Wie twittert eigentlich… Manuela Schwesig
Derzeit schläft die neue Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Manuela Schwesig, noch in ihrem Ministerium, bis sie eine Wohnung in Berlin gefunden hat. Während der Woche pendelt sie nach Hause, nach Schwerin, und nimmt ihre Aufgaben von dort aus wahr. Seit Dezember 2013 ist sie nun Bundesministerin – und wie sie ihr neues Leben gestaltet, erfährt man auf ihrem Twitter-Account. Ausführlich und regelmäßig haucht sie damit dem politischen Leben Transparenz ein, was mittlerweile 6.300 Follower interessiert. Sie selbst folgt – neben den üblichen Parteikollegen und Nachrichtendiensten – unter anderem auch den Accounts von Barack Obama, Markus Lanz und Oliver Pocher.
Begleitung durch den politischen Alltag
Fotos von Kollegen auf der Europadelegiertenkonferenz gibt es ebenso zu bewundern wie das Geburtstagsfoto mit Mathias Platzeck und ein Blick auf den Kabinettstisch in Meseberg wird auch geworfen. Man erfährt über ihre Retweets, dass sie Befürworterin der verbindlichen Frauenquote in Unternehmen ist, und dass sie diese Position auch in ihrer Bundespolitik vertreten will. Auf ernsthafte Fragen reagiert sie mit Replys und zeigt sich an dieser Stelle sehr gesprächsbereit und kommunikativ. Sie kann aber auch abschalten, wie sie bewies, als sie den Jahreswechsel offline auf Hiddensee verbrachte – natürlich nicht, ohne sich vorher angemessen mit einem Strandbild zu verabschieden.
Die Familien stehen im Mittelpunkt
Seit November 2009 ist Manuela Schwesig auch stellvertretende SPD-Vorsitzende. Die Aktivitäten ihrer Partei nehmen daher, wie bei allen Politiker-Accounts üblich, einen hohen Stellenwert auf ihrer Timeline ein. Ihren Abschied aus dem Landtag von Mecklenburg-Vorpommern dokumentiert sie mit mehreren Fotos und übergibt ihre vorherige Position an ihre Nachfolgerin. Davon abgesehen steht die Familienpolitik bei ihren Tweets eindeutig im Vordergrund. So freut sie sich über den Besuch der Sternsinger in ihrem Bundesministerium und retweetet Nachrichten von UNICEF über Kinderrechte.
Fazit
Dass Manuela Schwesig Familienpolitikerin ist, erkennt man auch an der außerordentlich hohen Frauen- und Kinderdichte in ihren Tweets. Dass sie darüber hinaus ihren Beruf mit großer Leidenschaft ausübt, wird an der Art und Weise offenkundig, mit der sie ihren Aktivitäten auch immer etwas Persönliches verleiht. So gewährt sie ihren Followern einen Einblick in ihren politischen Alltag. Ihre Zeit als Bundesfamilienministerin wird sie sicher lebhaft auf ihrem Account begleiten und ihre geplanten Maßnahmen dort offen diskutieren.
Hier ist die komplette Serie “So twittert die Politik” zu finden.