Wie twittert eigentlich… Christina Schwarzer

Veröffentlicht am 12.10.2015

Gut gelaunt lässt die CDU-Bundestagsabgeordnete Christina Schwarzer ihre Twitter-Follower an ihrem Leben teilhaben. Seit sie im August 2011 Twitter beitrat, erfährt man teilweise mehrmals täglich, was die gelernte Rechtsanwaltsfachangestellte gerade bewegt. Begleiten konnte man auf diesem Kanal die Berlinerin, die für Neukölln seit 2013 im Bundestag sitzt, bei ihrem Einzug in den Bundestag und bei den ersten Schritten auf dem bundespolitischen Parkett. Es gibt Fotos von den Umzugskartons, der ersten namentlichen Abstimmung und zur Kanzlerinnenwahl. Mitfiebern konnte man auch, als es um die Ausschussbesetzung und zum ersten Hammelsprung ging. Insgesamt sind in den vergangenen vier Jahren so schon über 4.000 Tweets zusammengekommen.

Netzpolitisch engagiert

Ihre rund 1.400 Follower bekommen von der netzpolitisch engagierten Bundestagsabgeordneten immer eine klare Ansage, doch Statements zur aktuellen Politik sind dabei die Ausnahme. Zwar erfährt man, dass die Obfrau im Ausschuss für Familie, Senioren, Frauen und Jugend bei der Mitgliedsbefragung der Berliner CDU die „Ehe für alleunterstützt hat, doch ihre Ausschussarbeit bleibt zumindest bei Twitter weitgehend unerwähnt.

Wesentlich mehr erfährt man in Schwarzers Timeline über ihr Engagement für die Netzpolitik. Sie ist nicht nur ordentliches Mitglied des Bundestagsausschusses Digitale Agenda, sondern auch stellvertretende Sprecherin des CDU-nahen „Think Tanks“ cnetz. Regelmäßig twittert sie deshalb von cnetz-Veranstaltungen wie kürzlich von der #cnight oder vergangenes Jahr vom cnetz-Stand beim Parteitag der CDU. Mit dieser community ist sie auf Twitter besonders gut vernetzt.

Häufig nutzt Schwarzer ihren Social-Media-Kanal aber auch, um ihren Unmut über die Taxifahrer zu teilen. Da wundert es nicht, dass sie alternative Entwicklungen unterstützt: „Ich war heute übrigens bei Uber! Kann daher Entscheidung des Senats nicht verstehen, den Dienst verbieten zu wollen.“ Leute, die ihr an dieser Stelle den Rat erteilen, sie sollte mal mit Taxifahrern sprechen, sollten vorher einen Blick in ihre Timeline werfen. Denn mit viel Wohlwollen gegenüber dem Berufsstand ist nicht zur rechnen.

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Fazit

Wenn man dem bekennenden Helene-Fischer-Fan bei Twitter folgt, kann man regelmäßig über selbstironische Kommentare schmunzeln oder mitleiden, wenn die Grippewelle sie mal wieder erwischt hat. Die Tweets bieten Einblicke in das Leben einer bürgernahen Bundestagsabgeordneten, aber keine Insider-Informationen zu den politischen Diskussionen in der CDU/CSU-Bundestagesfraktion oder der Partei. Den #transparenztweet gibt es deshalb nur, wenn es um persönliche Bekenntnisse geht: „Ach ja, ich habe noch nie einen #Tatort geschaut. Sollte ich das mal tun?“

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