Wie kann man das kreative Potenzial Deutschlands besser nutzen?

Florian Resatsch, Cherno Jobatey und Cornelia Pieper beim UdL Digital Talk, Foto: E-Plus-Gruppe
Veröffentlicht am 30.11.2011

Deutschland galt einst als Land der Denker, als großer Wissenschafts- und Forschungsstandort, als weltweit größter Exporteur. Doch werden wir diesem Image auch heutzutage noch gerecht? Im Zeitalter der Globalisierung und Digitalisierung stellt sich im internationalen Vergleich immer mehr die Frage, wie gut Deutschland aktuell im Wettbewerb um neue Ideen und Geschäftsmodelle aufgestellt ist.

Florian Resatsch, Cherno Jobatey und Cornelia Pieper beim UdL Digital Talk, Foto: E-Plus-Gruppe
Thematisiert wurde diese Frage beim letzten UdL Digital Talk am 23. November 2011 im BASE_camp. Auf dem Podium saßen sich dazu zwei Personen gegenüber, die diese Debatte von zwei gänzlich verschiedenen Standpunkten  aus verfolgen und führen: Politischer Vertreter war diesmal Cornelia Pieper, Staatsministerin im Auswärtigen Amt und frühere bildungspolitische Sprecherin der FDP-Bundestagsfraktion. Ihr Gegenüber war ein Vertreter der Start-Up Szene: Dr. Florian Resatsch, Gründer von friendticker und dealomio.

Relativ einig waren sich beide Diskutanten darüber, dass es weniger an kreativen Ideen mangele als vielmehr Nachholbedarf hinsichtlich der Möglichkeiten der Umsetzung dieser in konkreten Projekten bestehen würde: Fast täglich entstünden neue kreative Geschäftsideen. Aber: Viele davon gelangten nie auf den Markt. Die daran anschließende Diskussion drehte sich deswegen um die Frage, wie dieses Potential zukünftig besser ausgeschöpft werden könne.

Schnell deutlich wurde, dass es auf diese Frage nicht DIE eine Antwort gibt. Ideen und daraus hervorgehende Gründungen könnten und müssten auf verschiedenen Ebenen unterstützt und gefördert werden. Es gehe gleichermaßen um Themenbereiche wie wirtschaftliche  und rechtliche Rahmenbedingungen, um individuelle Förderprogramme, um bildungspolitische Maßnahmen und auch um Einwanderungspolitik. Hierbei gelte es zu hinterfragen, in welchen Bereichen der Staat in der Pflicht sei und unterstützen könne, ohne gleichzeitig zu starre Strukturen zu schaffen:

Der UdL Digital Talk bringt Persönlichkeiten aus Politik und Netzwelt zusammen. Unter der Moderation von Cherno Jobatey werden gemeinsam relevante Themen diskutiert und einer breiten Community vorgestellt. Die Veranstaltung wird aufgezeichnet und über soziale Netzwerke einer größtmöglichen Zahl an Zuschauern online zugänglich gemacht. Ausrichter ist das Netzwerk UdL Digital, eine Initiative der E-Plus Gruppe.

Fotos der Veranstaltung kann man hier ansehen.

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