UdL Digital Talk: Warum wir eine „kurze“ Version anbieten

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Veröffentlicht am 15.02.2012

Immer wieder werden wir gefragt: Wieso gibt es „nur“ eine gekürte Version des UdL Digital Talk. Hiermit möchten wir die Gründe liefern.

Seit nunmehr gut einem Jahr laden wir Monat für Monat zum UdL Digital Talk ein – zuletzt in unser Berliner Büro und demnächst ins neuen BASE_camp. Ein paar Tage nach der Veranstaltung stellen wir ein Video mit den Highlights der Veranstaltung online. Und immer wieder werden wir gefragt, warum wir nicht die komplette Talkshow hochladen.

Politik trifft auf Internet

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Unser Anliegen mit dem UdL Digital Talk ist Folgendes: Wir haben ein in Deutschland gänzlich neues Format aufgesetzt und mittlerweile auch etabliert. Ein politischer Entscheidungsträger trifft auf einen Vertreter der Digitalisierung. In der Regel ist gerade der „Digitale“ für die breite Öffentlichkeit unbekannt, für die Netzgemeinde – auch wenn es eine solche quasi nicht gibt – aber mindestens genauso relevant wie das Bundeskabinett. Sie begegnen sich beim UdL Digital Talk auf Augenhöhe; zudem hat das Publikum – jeder ist eingeladen, bei freiem Eintritt zu den Veranstaltungen zu kommen – die Chance, Fragen zu stellen. In der Regel dauert die Diskussion eine gute Stunde.

Im Focus: Generation YouTube

Technisch gesehen wäre es kein Problem, den kompletten UdL Digital Talk hochzuladen. Allerdings: Ich persönlich kann mich nicht erinnern, wann ich länger als 20 Minuten (und das ist schon sehr hoch gegriffen) online ein Video geschaut habe. Angeblich können sich Menschen ohnehin nur 40 Sekunden aufmerksam einer Sache widmen. Zudem: Mit dem UdL Digital Talk versuchen wir, Menschen zu erreichen, die sich nicht so sehr für Politik interessieren, als dass sie regelmäßig Nachrichten lesen oder schauen oder politische Talk-Formate im Fernsehen anschauen – die Generation YouTube. Gerade junge Besucher unserer Veranstaltungen, die zum Teil noch in die Schule gehen, versichern uns, dass sie das Format auch deswegen so gelungen finden, weil beim Schauen der Videos online keine Langeweile entsteht und die Diskussion so einen guten Fluss hat.

Und auch die Politiker wie zuletzt Ursula von der Leyen, Cornelia Pieper, Peter Altmeier oder Frank-Walter Steinmeier haben sich begeistert gezeigt. Insofern gibt es für uns aktuell keinen Anlass, etwas am Prozedere zu ändern.

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