So twittern Politiker: Manuel Höferlin
Zweieinhalb Jahre untersuchte die Enquete-Kommission Internet und digitale Gesellschaft die Auswirkungen des digitalen Wandels auf Politik und Alltag. In unserem twitter-Check nehmen wir in den kommenden Wochen unter die Lupe, wie es ausgewählte Mitglieder der Kommission selbst mit der politischen Kommunikation im Internet halten. Diese Woche: Manuel Höferlin, Bundestagsabgeordneter der FDP.
Schwerpunkt Netzpolitik
Während viele Bundestagsabgeordnete die digitale Welt erst mit der Politik betreten, ist es bei Manuel Höferlin eher umgekehrt: Während seines Studiums machte sich der in Paris geborene Rheinhesse mit einem IT-Unternehmen selbständig und wechselte erst 2005 in die Politik. 2009 zog er über die Landesliste Rheinland-Pfalz in den Bundestag ein – sein thematischer Schwerpunkt ist die Netzpolitik.
Kein twitter-Addict
Auf twitter ist Höferlin seit dem 19. November 2008 angemeldet und damit länger als 98,48 Prozent aller twitter-User aktiv. In dieser Zeit hat er 2.948mal getwittert, was im Schnitt allerdings nur etwa zwei tweets am Tag entspricht und Höferlin nicht unbedingt als twitter-Addict entpuppt. Auf Hochtouren läuft die twitter-Maschine dagegen während einzelner Veranstaltungen, wie beispielsweise dem ersten Netzkongress der FDP Ende März 2012 oder dem UdL Digital Talk mit Rainer Brüderle und Verena Delius im Berliner BASE_camp.
Dokumentation seines Berufsalltags
Dennoch stellt twitter für Höferlin ein Medium dar, mit dem er seinen politischen Alltag transparent nach außen dokumentiert: Der Vorsitzende des Internetlandesverbands der FDP berichtet aus Bundestagssitzungen, twittert live von FDP-Veranstaltungen und tut seine Meinung in verschiedenen politischen Angelegenheiten kund. Auch in Sachen Enquete waren Höferlins 2.950 Follower stets über aktuelle Sitzungen im Bilde; Informationen zu aktuellen netzpolitischen Themen, wie dem Leistungsschutzrecht, kommen auf Höferlins Account ebenfalls nicht zu kurz.
Kommunikation mit Koalitionskollegen
Die überschaubare Menge an Tweets bringt es mit sich, dass Höferlins Account nicht unbedingt Schauplatz eifriger Diskussionen mit anderen Usern ist. Wenn er eifriger twittert, dann nennt er dabei in beinahe drei Viertel aller Fälle andere User – darunter vor allem Kollegen aus der Regierungskoalition wie Jimmy Schulz, Dorothee Bär oder Peter Tauber.
Einblicke in das netzpolitische Treiben Berlins
Fazit: Manuel Höferlin ist zwar kein twitter-Addict, doch seine Follower erhalten einen guten Einblick in seine parlamentarische Arbeit. Gerade Follower mit netzpolitischen Interessen erhalten immer wieder aktuelle Informationen zu den neuesten Entwicklungen im politischen Berlin.
Hier finden Sie die komplette Serie “So twittern Politiker”.