Sieben Tipps für das perfekte facebook-Posting

Veröffentlicht am 24.08.2012

Vor drei Wochen haben wir an dieser Stelle den Weg zum perfekten tweet aufgezeigt. Nun ist eine Studie erschienen, die Tipps für das perfekte Statusupdate bei facebook gibt.

Studien über facebook gibt es viele – die wenigsten allerdings untersuchen den deutschsprachigen Raum. Eine Ausnahme ist die Studie der Agentur vi knallgrau aus Wien. Zusammen mit der FH Joanneum nahm sie 100 facebook-Seiten von Consumer und Retail Brands aus Deutschland, Österreich und der Schweiz unter die Lupe und bewertete über einem Zeitraum von vier Wochen 2.324 erstellte Postings mit einem Viralitätsfaktor. Dieser ergab sich aus der Summe der abgegebenen Likes, Shares und Kommentare gesetzt in Relation zur Fanzahl der jeweiligen Seite.

Wie bei twitter – weniger ist mehr

Dabei konnten Gudrun Reimerth und Johannes Wigand, die beiden Autoren der Studie, zeigen, welche facebook-Updates mehr Beachtung bei den Fans der Markenseiten fanden und welche den Viralitätsfaktor eher senkten. Ähnlich wie bei twitter gilt die Maxime „weniger ist mehr“. So sinkt die Viralität rapide, wenn öfter als einmal täglich gepostet wird. Noch besser ist es, nur alle drei Tage von sich hören zu lassen. Auch facebook-Postings, deren Text drei bis vier Zeilen überschreitet,  werden nicht geteilt – der Schluss liegt nahe, daß sie auch nicht gelesen werden.

Eine weitere Ähnlichkeit zu twitter ist die Empfehlung, Fotos oder ganze Fotogalerien hochzuladen, oder die Fans explizit zum mitmachen aufzufordern, so zum Beispiel über facebook-Umfragen. Dies steigert die Viralität um bis zu 139 Prozent.

Nicht während der Arbeitszeit posten

Unterschiede in den Nutzungsempfehlungen im Vergleich zu twitter gibt es allerdings auch: Zum einen  sollten die facebook-Updates eher nicht während der Arbeitszeit erfolgen. Anders als beim Nachrichtendienst, haben den größten Erfolg Nachrichten, die am Wochenende online gehen – und wenn schon während der Arbeitswoche gepostet wird, dann am besten vormittags oder abends nach Dienstschluß.

Keine Links oder Videos

Der andere Unterschied findet sich beim Inhalt – Links bei twitter erfreuen sich großer Beliebtheit und führen zu hohen Empfehlungsraten. Bei facebook sind diese hingegen weniger beliebt und senken die Viralitätsrate sogar um bis zu 88 Prozent. Zum selben Ergebnis führen eingestellte Videos. Hier scheint der Zeitfaktor eine Rolle zu spielen – einen Link oder ein Video zu betrachten dauert eben etwas länger, als einen Blick auf ein Foto zu werfen.

Mit Themen aus dem Alltag emotional werden

Auch die Art der Formulierung hat die Studie untersucht – die Postings sollten „einfach, konkret und emotional“ gehalten werden. Jede von diesen Eigenschaften führt zu deutlich höheren Viralitätsraten. Zudem lösen Themen aus dem Alltag, sowie Promotion-Aktionen das größte Interesse der Fans aus.

Hier die Zusammenfassung – sieben Tipps für das perfekte facebook-Update:

  1. Höchstens einmal täglich posten
  2. Updates unter 4 Zeilen halten
  3. Am Wochenende oder in den Vormittags- / Abendstunden posten
  4. Fotos und Umfragen einbinden
  5. Links und Videos weglassen
  6. Die Inhalte einfach, konkret und emotional halten
  7. Themen aus dem Alltag der Fans mit einbinden

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