Sharing is caring: Coworking verzeichnet enorme Zuwachsraten

Veröffentlicht am 04.08.2016

Die flexiblen Vorgehensweisen der Arbeit 4.0 verändern unser Berufsleben. Immer mehr Unternehmen und Freiberufler merken, dass sie gar keine festen Büros mehr brauchen. Stattdessen steigen sie um auf Coworking, denn schicke Mietbüros mit viel Service und wenig Verpflichtungen liegen voll im Trend. Weltweit soll es bereits 7.800 dieser Coworking Spaces geben, in denen mehr als eine halbe Million Menschen arbeiten. Auch Telefónica gehört zu den Anbietern.

Besonders Freelancer, Blogger, Geschäftsreisende und Startup-Gründer checken gern in Coworking Spaces ein. Sie schätzen die moderne und offene Atmosphäre, die ihnen viel Raum für Kreativität und Platz zum Netzwerken gibt. Man schließt einfach seinen Laptop ans WLAN an und sofort kann die Arbeit beginnen. Und durch Voice-over-IP ist die Firma überall unter derselben Festnetz-Telefonnummer erreichbar, auch wenn der Coworking Space einmal gewechselt wird.

Flexibles Coworking: Feste Büros haben ausgedient

Die Digitalisierung führt zu einem historischen Wandel in der Arbeitswelt“, sagte Thorsten Dirks, CEO von Telefónica Deutschland, Ende Juni bei der Vorstellung einer Arbeitsmarktuntersuchung des Branchenverbandes Bitkom, den er als Präsident leitet. Dabei entstehen nicht nur neue Jobs, sondern auch flexiblere Formen der Zusammenarbeit.

Aber warum sind Coworking Spaces so angesagt?

Das hat mehrere Gründe: Sie sind nicht nur modern eingerichtet, sondern meistens auch sehr zentral gelegen. Die Anbieter nutzen dafür gern stilvolle Locations wie ehemalige Fabrikhallen oder Industriegebäude, die sie aufwendig restaurieren. Dort kommen dann ganz verschiedene Menschen zusammen: Vom Grafik-Designer über Journalisten und Programmier bis zum HTML-Experten arbeiten alle im selben Büro. Denn allein könnten sich viele so eine gute Adresse gar nicht leisten.

Coworking space chile

Und der Trend verstärkt sich, wie die aktuellen Zahlen zeigen: Allein im vergangenen Jahr wuchs die Zahl der Coworking Spaces weltweit um 36 Prozent, zeigt der Global Coworking Survey. In Deutschland sollen 11.000 Menschen in fast 300 solcher Gemeinschaftsbüros arbeiten. Die meisten davon befinden sich in Berlin, wo 2015 mehr als 100 neue Coworking Spaces eröffnet wurden, wie Gründerszene berichtet. Doch auch in anderen deutschen Städten ist das Office Sharing beliebt.

Bei Telefónica: Wayra-Akademien und Crowdworking

Kreative Ideen oder Impulse entstehen vor allem im Austausch mit anderen Leuten“, sagt Johanna Braun, Vice Director und Head of Acceleration von Telefónicas Startup-Programm Wayra in Deutschland. „Gerade mit Leuten, die an ganz anderen Projekten oder in anderen Bereichen als man selbst arbeiten. Es ist wichtig, voneinander zu lernen und Teil einer offenen Community zu sein.“

Ein offenes Büro sorgt für Inspiration und Innovationen, zeigt ihre Erfahrung. Deswegen hat Telefónica das Konzept ausgebaut. Seit einiger Zeit gibt es Coworking nicht nur in den Wayra-Akademien wie in München, wo beispielsweise die Erfolgsgeschichte der bekannten Liefer-Startups Foodora begann, sondern an immer mehr Standorten.

Coworking open future

Telefónica ist in über 17 Ländern in Europa, Lateinamerika und Asien präsent. Wir haben also die Infrastruktur, das Wissen und auch das nötige Netzwerk, sagt Almudena Moreno, Head of Millennial Makers beim Innovationsprogramm Telefónica Open Future, zu dem auch Wayra gehört.

Damit sind unsere Coworking Spaces, die wir Crowdworking nennen, mehr als nur Arbeitsplätze. Sie ermöglichen die Zusammenarbeit mit unseren Partnern, lokalen Agenturen oder politischen Einrichtungen.“

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Insgesamt hat Telefónica schon 27 solcher Büros eröffnet: 19 in Europa, fünf in Lateinamerika und drei in Asien. Selbst in Finnland ist das Crowdworking möglich. Der große Vorteil: Wer dort einzieht, gehört mit zu der internationalen Wayra-Familie aus Hunderten von Startups, auch wenn er noch kein Investment für seine Geschäftsidee hat.

Kaffee und Laptop: Coworking im Telefónica BASECAMP

Doch das flexible Arbeiten benötigt längst nicht immer ein Büro. Vielen Freelancern reicht auch einfach ein Platz im Café. Die beste Anlaufstelle dafür ist das Telefónica BASECAMP, der „Place to Be, wenn es in Berlin um die digitale Transformation geht“. So sagte es neulich Mark Hoffmann, der Co-Founder und CEO des Verlages Vertical Media, der Deutschlands erfolgreichstes Startup-Blog Gründerszene betreibt.

co-working - laptop basecamp

Hier gibt es nicht nur regelmäßig Veranstaltungen mit Vordenkern, Querdenkern und Machern von Zukunftsthemen wie Arbeit 4.0, Internet der Dinge oder Digitalpolitik. Das Telefónica BASECAMP bietet immer auch ein offenes WLAN, frischen Kaffee und eine inspirierende Umgebung für den Austausch von Ideen. Fast genau wie ein Coworking Space, aber mit einem wöchentlich wechselnden Mittagsmenü. Und ein O2 Shop gehört auch mit dazu.

Mehr Informationen:

Präsentation: Telefónica Open Future
Wayra Deutschland: de.wayra.co
Projekt Zukunft: Übersicht der Berliner Coworking Spaces
dpa: Kollegen? Kollegen!: Das Prinzip Coworking

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