Safer Internet Day: Gemeinsam gegen Cybermobbing
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Foto: Falco Peters
Auf Instagram, Snapchat oder Tiktok – junge Menschen werden immer häufiger Opfer von Cybermobbing. Doch wie sollten Betroffene am besten reagieren? Die Telefónica Deutschland Marke O2 nahm den Safer Internet Day am 11. Februar zum Anlass, um in Düsseldorf mit 80 Jugendlichen über ihre Erfahrungen und Strategien gegen Cybermobbing zu reden.
Lehrer, Polizei und Politik sollten genauer hinschauen
Cybermobbing ist ein brisantes Thema: in einer von O2 in Auftrag gegebene GfK-Studie wurde die Tragweite deutlich: 95 Prozent der 14- bis 19-Jährigen ist das Problem bekannt, rund ein Drittel war bereits selbst betroffen, doch nur 44 Prozent schritten dagegen ein. Um aufzuzeigen, welchen Schaden Cybermobbing anrichten kann, lud das Unternehmen Experten aus unterschiedlichen Bereichen ein: Der 15-jährige Lukas Pohland, der den Verein Cybermobbing-Hilfe e.V. gründete, berichtete von seinen eigenen Erfahrungen mit Anfeindungen und Bekleidungen im Internet – und der Hilflosigkeit von Lehrkräften und Polizei bei dem Thema. Er bemerkte, dass die Kenntnisse über Cybermobbing und die Auswirkungen auf junge Menschen oft sehr gering seien.
Christina Kampmann, ehemalige Ministerin für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes Nordrhein-Westfalen und Mitglied des Landtages, sieht ebenfalls einen Handlungsbedarf im Kampf gegen Cybermobbing. Sie reflektierte selbstkritisch, dass die Politik das Thema zu lange unbeachtet ließ – es sei jedoch notwendig, das Personal in Bildungseinrichtungen zu schulen, um jungen Menschen Unterstützung bieten zu können.
Sophie Pohle vom Deutschen Kinderhilfswerk betonte, dass auch bei Eltern ein großer Informationsbedarf bestünde – oft seien sie hilflos, wenn sich ihre Kinder Hilfe suchen. Die Schauspielerin Idil Baydar, die in ihrer Comedy-Rolle Jilet Ayse auftrat, betonte mit Nachdruck, dass jeder das Recht darauf habe, unversehrt zu bleiben. Sie forderte Jugendliche auf, sich Hilfe zu suchen und sich von Angriffen und Beleidigungen zu distanzieren – es sei wichtig, mit seinen Sorgen nicht allein zu bleiben, sondern sich Verbündete und Unterstützer zu suchen. Moderator und YouTuber Mirko Drotschmann, auch bekannt als MrWissen2Go stimmte zu – auch er wurde wegen seiner Videos angegriffen.
Jugendliche entwickeln eigene Strategien im Umgang mit Cybermobbing
Bei der Veranstaltung im Düsseldorfer Loft standen jedoch die Jugendlich im Fokus. In Live-Umfragen wurde deutlich, dass die Mehrheit der anwesenden Acht- und Neuntklässler mit Cybermobbing in Berührung gekommen war – oft direkt in ihrem Umfeld. Dabei scheint nicht in jedem Fall klar, wo Cybermobbing beginnt und welche Kommentare und Handlungen neckisch und scherzhaft gemeint sind. Die Schülerinnen und Schüler reflektierten in Arbeitsgruppen, wo Grenzen liegen und welche Spielregeln auch im Internet gelten müssen.
Sie erarbeiteten Strategien für den Umgang mit Cybermobbing und formulierten Empfehlungen, die sie Betroffenen, aber auch Lehrern und Influencern geben würden. Für die Jugendlichen ist es besonders wichtig, sich von Angriffen im Netz zu distanzieren. Sie empfehlen, aggressive Accounts auf Plattformen wie Instagram zu blockieren, aber sich auch an Erwachsene zu wenden. Von ihnen fordern sie Verständnis, dass es sich bei Cybermobbing oft um ein schwerwiegendes Problem handelt, das nicht nur zu Schulwechseln, sondern auch zu Depressionen unter Betroffenen führen kann.
Junge Menschen brauchen Unterstützung
Für die Jugendlichen war die intensive Diskussion zum Thema lehrreich. Eine Schülerin erklärte, dass obwohl sie selbst nie von Cybermobbing betroffen gewesen sei, sie gelernt habe, welche Dimensionen Angriffe und Anfeindungen im Internet annehmen können. Ein anderer Schüler erklärte zum Ende der Veranstaltung
„Ich finde es gut, dass wir heute so viel über Cybermobbing diskutiert haben und gesehen haben, was man dagegen tun kann“.
Räume, um Digitalkompetenzen zu entwickeln bleiben wichtig – denn nur weil junge Menschen oft als „Digital Natives“ bezeichnet werden und mit sozialen Medien und neuer Technik aufwachsen, bedeutet dies nicht, dass sie auch automatisch mit den Herausforderungen des Internets umgehen können.
O2 macht sich schon seit vielen Jahren für einen sicheren und kompetenten Umgang aller Altersgruppen mit dem Internet stark. In Workshops setzen sich ganze Schulklassen unter professioneller Anleitung mit Cybermobbing und Hass im Netz auseinander.
Kürzlich rief O2 zusammen mit Fußballprofi Mats Hummels, Moderatorin Palina Rojinski, YouTuberin Dagi Bee und Sänger Mike Singer zum deutschlandweiten #LOVEMOB im Netz auf. Denn die Menschen, die dort Gehässigkeiten abbekommen, brauchen Menschen, die ihnen zur Seite springen und digitale Zivilcourage zeigen.