Netzbündnis für Rheinland-Pfalz: Telefónica an Gigabit-Plänen beteiligt
Bis zum Jahr 2030 sollen in Rheinland-Pfalz alle Haushalte und Unternehmen mit glasfaserbasierten Gigabit-Netze erschlossen werden. Eine auf dieses Ziel gerichtete Erklärung wurde diese Woche im Beisein der Rheinland-Pfälzischen Ministerpräsidentin Malu Dreyer unterzeichnet. Das Land engagiert sich bereits seit 2013 im Rahmen eines „Runden Tisches Breitband“ für den Austausch zwischen Landespolitik, Kommunen, kommunalen Versorgungsunternehmen und privaten Telekommunikationsunternehmen für eine Zusammenarbeit beim Netzausbau. In dem nun verabschiedeten Memorandum of Understanding bekennen sich die beteiligten Akteure unter anderem dazu, Synergien durch die gemeinsame Nutzung von Infrastrukturen konsequent zu nutzen und den Ausbau glasfaserbasierter, konvergenter Netztechnologie voranzutreiben.
90 % der Bevölkerung mit highspeed Netz versorgt
Telefónica Deutschland freut sich darüber, als Mitglied des Netzbündnisses die Bemühungen des Landes für einen zielgerichteten und synergetischen Ausbau von Gigabit-Netzen zu unterstützen. Schon heute versorgt das Unternehmen rund 90 % der rheinland-pfälzischen Bevölkerung mit mobilem Breitband über 3G und LTE. Ferner ist es das Ziel, im Rahmen der Erfüllung von Versorgungsauflagen zum mobilen Breitbandausbau aus der letzten Frequenzvergabe in den kommenden Jahren die Versorgungsquote in Rheinland-Pfalz auf mindestens 97 % der Bevölkerung auszubauen.
Memorandum ist Grundlage für Zusammenarbeit
„Rheinland-Pfalz geht mit gutem Beispiel voran. Zusammenarbeit zwischen privaten Telekommunikationsunternehmen und der öffentlichen Hand bringt bessere Erfolge im Netzausbau, als einseitige Rufe nach mehr Regulierung oder strengeren Versorgungsauflagen“, sagt Valentina Daiber, Director Corporate Affairs bei Telefónica Deutschland, am Rande der Unterzeichnung des Memorandum of Understanding. Das Netzbündnis bietet dabei eine Grundlage, um gemeinsame Maßnahmen zu identifizieren, die einen schnelleren und kostengünstigeren Infrastrukturausbau ermöglichen. Ganz entscheidend wird hier auch die Frage sein, auf welche Frequenzpolitik sich Bundesnetzagentur, Bund und Länder verständigen. Versteigerungen von Frequenznutzungsrechten haben seit 2000 fast 60 Milliarden Euro in die Kassen von Bund und Ländern gespült, dabei aber die Investitionsfähigkeit der Netzbetreiber und den Netzausbau geschwächt. Telefónicas Appell ist eine Abkehr von dieser auf die staatlichen Einnahmen fokussierten Frequenzpolitik.