Künstler Maximilian Malich im Telefónica BASECAMP

Veröffentlicht am 09.12.2015

Unsere aktuelle Ausstellung

Regelmäßig verändern wir das Telefónica BASECAMP und freuen uns, dass wir an unseren Wänden  Foto-Aktionen der Community und Werke von jungen Künstlern präsentieren können. Aktuell zeigen wir Bilder des Berliner Künstlers Maximilian Malich. Seine von der Graffiti-Szene inspirierten Werke sind noch bis Anfang Januar zu sehen.

Malich6
Die Werke von Malich sind noch bis Ende Januar im Telefónica BASECAMP zu sehen

Geboren 1990 in Berlin-Lichtenberg, ging Maximilian Malich bereits als Kind seinen kreativen und künstlerischen Ambitionen nach: Die Wände seines Kinderzimmer gestaltete er mit Bildern von Superhelden aus Comics und Filmen, in seinen Schulheften experimentierte er mit Farben und Materialien und seine Freizeit verbrachte er lieber mit Stift und Papier als mit Fernbedienung und Spielekonsole. Mit 15 entdeckte Malich schließlich die Graffiti-Szene für sich und eignete sich autodidaktisch immer neue Techniken für den Einsatz von Spraydosen an. Noch heute hat die Graffiti-Kultur einen großen und unübersehbaren Einfluss auf seine Arbeiten. Ob auf Leinwand oder auf einer Hall of Fame, einer legal bemalbaren Fläche im öffentlichen Raum, geht der Berliner neben seinem BWL-Studium seiner Leidenschaft für die Kunst nach.

Inspirationsquelle digitaler Raum

Aktuell sind dreizehn Werke von Maximilian Malich im Telefónica BASECAMP ausgestellt. Künstler und Ausstellungsort passen perfekt zusammen: Digitalisierung, die unser Leben in fast allen Bereich verändert, wird im Telefónica BASECAMP erlebbar gemacht. Und aus ihr zieht auch Maximilian seine Inspiration: „Vor allem über Social Media stoße ich täglich auf neue Ideen, tolle Motive und ganz neue Techniken. Jeden Tag bekomme ich neuen Input, der dann in meine Arbeiten fließt“, sagt Maximilian über seine digitale Inspirationsquelle. Sie wird ergänzt durch Begegnungen, die der 25-Jährige „offline“ macht.

Seine Karikaturen sind von Menschen inspiriert, die ihm im Gedächtnis geblieben sind. So zum Beispiel der „Captain“, der aktuell direkt neben dem

Malich und der "Captain"
Malich und der „Captain“

Podium im Telefónica BASECAMP zu finden ist: „Die Skizze zum Captain ist sehr schnell entstanden, direkt nachdem mir jemand über den Weg gelaufen ist, der mich sehr an einen Seefahrer erinnerte. In solchen Situationen ergreife ich die nächste Gelegenheit, meine Idee festzuhalten“, beschreibt Maximilian die Idee zum Graffiti. Neben großformatigen Bildern finden sich auch kleinere Werke im Telefónica BASECAMP, die zum Beispiel mittels Stencils gefertigt wurden, einer Schablonentechnik die auch häufig in Streetart zu sehen ist. Die von Maximilian genutzte Schablone bildet ihn selbst ab.

Auffallend sind außerdem große graphische Motive, umgesetzt mit einer Technik, die Malich Anfang 2014 für sich entdeckte: „Mit gebrochenem Fuß musste ich fast drei Monate zu Hause verbringen und nutzte die Zeit Neues auszuprobieren – Graphische, technische Zeichnungen und gerade Linien haben mich schon lange gereizt.“ So entstanden während des krankheitsbedingten Hausaufenthalts seine zeitintensivsten Arbeiten in geometrischen Formen und Flächen, gesprüht mit Spraydosen in jeweils 20 bis 30 Arbeitsstunden.

Auch, wenn Malich mit „Clone“ einen Stormtrooper aus Star Wars und mit „IronOne“ von Iron Man die Actionhelden seiner Kindheit verewigt, ist die Kunst für ihn seit 2013 nicht mehr nur ein Hobby: Begonnen mit der Präsentation seiner Arbeiten im Rahmen der Jugendkunst- und Urban Art-Ausstellung „SpreeBunt“ im Urban Spree, wurde er 2014 und 2015 mit dem Jugendkunstpreis in Erkner in der Kategorie bildende Kunst (Altersgruppe 18-26) ausgezeichnet. Im Frühjahr 2015 wurden zwei seiner Motive im Rahmen einer Gruppenausstellung im Kunststück Berlin präsentiert. Im Telefónica BASECAMP erhält er erstmals eine Solo-Ausstellung und wir freuen uns darauf, in Zukunft noch mehr von Maximilian Malich zu sehen!

Schlagworte

Empfehlung der Redaktion