Internet der Dinge: Immer mehr Unternehmen setzen auf IoT-Lösungen
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Der Markt für IoT-Anwendungen wächst. Immer mehr Unternehmen entdecken die Chancen, die das Internet der Dinge bietet. Bei der Umsetzung konkreter Vorhaben setzen sie häufig auf die Expertise externer Partner.
Das Internet der Dinge (IoT) ist in den deutschen Unternehmen angekommen. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Studie von Telefónica Deutschland und IDG Research Services. Die Studie „Internet of Things 2019/2020“ zeigt, dass sich die Zahl der Unternehmen, die mit und an IoT-Projekten arbeiten, gegenüber dem Vorjahr mehr als verdoppelt hat. Unternehmen, die IoT-Lösungen einsetzen oder entwickeln erhoffen sich davon insbesondere drei Dinge: allgemeine Kostensenkungen, die Erschließung neuer Kundenpotenziale und die Steigerung der Mitarbeiterproduktivität.
Vernetzung führt zu Schwarmintelligenz
„Die diesjährige ‚Internet of Things‘-Studie macht deutlich, dass IoT-Lösungen schon lange kein Nischendasein mehr hegen. Die Einsatzszenarien werden vielfältiger, vor allem durch den künftigen Ausbau von 5G“, so Karsten Pradel, Director B2B bei Telefónica Deutschland. 30 Prozent der Unternehmen sehen demnach einen Vorteil darin, mithilfe von IoT Kosten zu senken.
Laut Studie hat das Kostensenkungspotenzial die „Erschließung neuer Services und Geschäftschancen“ als zentralen Treiber für den Einsatz von IoT in den Unternehmen abgelöst. Ein Viertel der Unternehmen erhofft sich durch die Implementierung von IoT-Technologie außerdem mehr Kundenzufriedenheit, Wettbewerbsvorteile und die Entwicklung besserer Serviceangebote. Eine effektivere Auslastung der Maschinen sowie eine bessere Wartung durch IoT-Lösungen werden von den Unternehmen als weniger relevant eingestuft.
Der Kern von IoT ist, die physische mit der virtuellen Welt zu verbinden, um sie sicherer und ökonomischer zu gestalten. Beispielsweise lassen sich mit sogenannten RFID-Chips (Radio Frequency Identification) verschiedene elektronische Geräte verbinden. Durch einen Code, der auf dem Chip hinterlegt ist, bekommen alle Geräte eine eigene Identität, womit sie identifizier- und lokalisierbar werden. Durch die Vernetzung entsteht letztlich eine Schwarmintelligenz, die die Geräte befähigt autonome Entscheidung zu treffen.
IoT-Investitionen steigen weiter
Obwohl sich mittlerweile auch kleine und mittlere Unternehmen mit den neuen Technologien vertraut machen, seien es nach wie vor die „großen Firmen“, die bei der digitalen Vernetzung vorangehen. Nutzten im Jahr 2018 gerade einmal 21 Prozent der befragten Unternehmen IoT-Technologien, habe sich die Zahl in diesem Jahr mit 44 Prozent mehr als verdoppelt. Die Befragung ergibt, dass 69 Prozent der Unternehmen „sehr zufrieden“ oder „zufrieden“ mit den Ergebnissen ihrer bisherigen IoT-Projekte sind.
Wichtige Kriterien für den Erfolg von IoT-Projekten seien eine höhere Profitabilität, sinkende Kosten und steigende Umsätze. Außerdem registrierten die Unternehmen dank der Vernetzung ihrer Maschinen „geringere Ausfallzeiten, höhere Auslastungen, verbesserte Imagewerte und einen höheren Innovationsgrad„, heißt es in der Studie.
Die Erfolgsquote der IoT-Projekte ist nach wie vor hoch, im Vergleich zum Vorjahr aber gesunken. Gaben letztes Jahr nur fünf Prozent der Unternehmen an, keinen Mehrwert – etwa Kostensenkung oder höhere Produktivität – feststellen zu können, sind es dieses Jahr 15 Prozent. Begründet wird dies mit der zunehmenden Komplexität der Anwendungen sowie mit der länder- und standortübergreifenden Ausbreitung der IoT-Projekte.
Die Studie macht deutlich, dass weiter große Investitionen seitens der Unternehmen in neue IoT-Projekte geplant sind. Der Schwerpunkt liegt dabei wie bereits im letzten Jahr auf Cloud-Services (39 Prozent) sowie Online-Security und Datensicherheit (36 Prozent). Aber auch KI-Technologien seien auf dem Vormarsch und gewinnen an Bedeutung (30 Prozent). Laut dem Verband der Internetwirtschaft eco könnte sich dieser Trend fortsetzen. Bis 2022 soll der IoT-Markt in Deutschland auf ein Volumen von 16,8 Milliarden Euro anwachsen.
Vorteile Dank Kooperation
Um die Herausforderungen der IoT-Revolution zu meistern, setzt ein Großteil der Unternehmen auf Kooperationen. Waren dies 2018 lediglich 59 Prozent, so entwickeln aktuell knapp zwei Drittel der Firmen (65 Prozent) ihre IoT-Lösungen gemeinsam mit einem externen Partner – wie beispielsweise Telefónica. „Telefónica Deutschland bietet bereits heute beste Vernetzung und Konnektivität, indem das bestehende IoT- und M2M-Produktportfolio weiter optimiert und auf die Bedürfnisse der Telefónica Geschäftskunden ausgerichtet wird und wir Unternehmen bei der drahtlosen Vernetzung ihrer Infrastrukturen beispielsweise mittels 5G Campus-Netzen unterstützen“, erklärt Pradel. Mit dem 5G-Campusnetz in der Factory 56 zeigen Telefónica Deutschland und Mercedes-Benz Cars zudem in der Praxis, wie die Vernetzung von industriellen Anlagen funktionieren kann.