Inklusion: Digitalisierung als Werkzeug für eine bessere Teilhabe

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Veröffentlicht am 06.04.2021

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Die EU-Kommission will die Inklusion von Menschen mit einer Behinderung mit einer neuen Strategie bis 2030 weiter vorantreiben. Die Digitalisierung ist in diesem Kontext aus zwei Blickwinkeln zu betrachten: Zum einen müssen digitale Produkte und Dienstleistung selbst barrierefrei nutzbar sein. Zum anderen können digitale Lösungen einen wichtigen Beitrag dazu leisten Barrierefreiheit umzusetzen.

Die Bedienung von digitalen Endgeräten sowie der Zugang zum Internet und zu digitalen Medien gehören für die meisten von uns zum Alltag. Menschen mit einer Behinderung können hierbei jedoch auf Barrieren stoßen, die ihnen gesellschaftliche Teilhabe erschweren. Um die digitale Welt für Menschen mit einer Behinderung leichter zugänglich zu machen, wurden in den vergangenen Jahren auf nationaler und auf EU-Ebene Vorschriften zur Barrierefreiheit geschaffen.

Neue Strategie für eine „Union der Gleichheit“

Im Jahr 2016 beschlossen das Europäische Parlament und der Rat der EU eine Richtlinie, die öffentlichen Stellen Vorschrieb, einen barrierefreien Zugang zu ihren Websites und mobilen Anwendungen bereitzustellen. 2019 folgte eine Richtlinie über die Barrierefreiheitsanforderungen für Produkte und Dienstleistungen der Privatwirtschaft. Diese betrifft Telefone und Computer genauso wie E-Books und elektronische Kommunikation.

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Foto: CC0 1.0, Pixabay / geralt / Ausschnitt bearbeitet

Aus Sicht der EU-Kommission können dies aber nur erste Schritte sein. Mit einer neuen Zehnjahresstrategie „für die Rechte von Menschen mit Behinderungen“ will sie mehr Teilhabe garantieren – und zur Vision einer „Union der Gleichheit“ beitragen. Die neue Strategie wurde Anfang März von der EU-Kommissarin für Gleichstellung Helena Dalli vorgestellt. Deren Ziel ist, sicherzustellen, dass Menschen mit Behinderungen in Europa ihre Rechte voll ausschöpfen, unabhängig leben und an Gesellschaft und Wirtschaft teilhaben können. Dabei kann vor allem die Digitalisierung unterstützen.

Barrieren abbauen und Kompetenzen fördern

Die Digitalisierung kann für Menschen mit Behinderungen zu einer großen Chance werden und dabei helfen Barrieren abzubauen. Kommunikationstechnologien, Künstliche Intelligenz und Robotik könnten völlig neue Formen der Teilhabe ermöglichen. „Um diese Technologien jedoch wirksam nutzen zu können, ist es erforderlich, Zugangsbarrieren für Menschen mit Behinderungen zu beseitigen und in ihre digitalen Kompetenzen zu investieren“, betont die Kommission in ihrer Strategie. Um Lücken bei den digitalen Kompetenzen zu schließen, will die Kommission mit dem Europäischen Netzwerk öffentlicher Arbeitsverwaltungen zusammen inklusive und zugängliche Berufsbildungsprogramme entwickeln. Um eine inklusivere Bildung zu fördern, sollen die Mitgliedstaaten zudem „bei der Bereitstellung barrierefreier digitaler Lernumgebungen und -inhalte unterstützt werden“. Darüber hinaus will die EU-Kommission „ein Toolkit für Inklusion in der frühkindlichen Betreuung, Bildung und Erziehung herausgeben, das ein gesondertes Kapitel über Kinder mit Behinderungen umfasst“.

Im Rahmen der Strategie will die Kommission auch für einen gleichberechtigten Zugang zu eGovernment-Angeboten sorgen und die Anwendung der eingangs erwähnten Richtlinie über Barrierefreiheit im Internet überprüfen, um weiter bestehende Probleme zu identifizieren und zu beheben. Zudem sollen die Bedürfnisse von Bürger:innen mit Behinderungen Einzug in den Europäischen Aktionsplan für Demokratie finden – unter anderem bei der Ausarbeitung elektronischer Abstimmungsverfahren.

Zur Umsetzung der Maßnahmen ihrer Strategie setzt die EU-Kommission auf die Leitinitiative AccessibleEU. Diese Plattform soll auf EU-Ebene Ressourcen und Kompetenz zum Thema Inklusion bündeln und noch in diesem Jahr an den Start gehen. Sie soll helfen, die Zusammenarbeit zwischen öffentlichen Stellen und Organisationen von Menschen mit Behinderungen zu intensivieren und als zentrale Informationsstelle dienen. Dazu soll AccessibleEU eigene Analysen zum Themenfeld veröffentlichen und bewährte Verfahren und Lösungen für Barrierefreiheit und Inklusion bekannter machen.

Teilhabe an der digitalisierten Welt ermöglichen

Auch Telefónica Deutschland verfolgt das Ziel, alle Menschen an den Vorteilen der Digitalisierung teilhaben zu lassen und es ihnen zu ermöglichen, sich selbstbestimmt und sicher in der digitalen Welt zu bewegen. Im Sinne ihres Responsible Business Plans fördert das Unternehmen digitale Teilhabe und Kompetenzen, beispielsweise mit dem O2 Programm Digital mobil im Alter – Tablets für Senioren oder der InitiativeWAKE UP!„. Darüber hinaus unterstützen die O2 Gurus Kund:innen bei digitalen Themen – und das über mehrere Kanäle.

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Telefónica Responsible Business Plan 2025

In Videos und Blog-Artikeln werden digitale Produkte und Services einfach und verständlich erklärt. Mit textbasierten Medien wie Chats und Messaging ermöglicht das Unternehmen auch gehörlosen oder sprachlich eingeschränkten Personen die Kommunikation mit Mitarbeiter:innen. Praktisch – vor allem in Zeiten der Pandemie – ist auch der Video-Chat. Darüber hinaus bietet ein digitaler Service Funnel die Möglichkeit, sich Lösungen anhand klickbarer Suchbegriffe intuitiv selbst zu erschließen. Damit erübrigt sich die Freitexteingabe über eine Tastatur. Mit diesem System ermöglicht es das Unternehmen auch Menschen, die in ihrer sprachlichen oder schriftlichen Kommunikation eingeschränkt sind, ihre Anliegen jederzeit online vorzubringen und zu lösen.

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