Huawei GCI: Künstliche Intelligenz verdoppelt Wert der digitalen Wirtschaft

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Veröffentlicht am 14.08.2018

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Künstliche Intelligenz (KI) treibt das Wirtschaftswachstum an. Sie könnte den weltweiten Wert der digitalen Wirtschaft in den nächsten sieben Jahren beinahe verdoppeln, sagte die Hightech-Firma Huawei kürzlich bei der Veröffentlichung ihres neuen Global Connectivity Index. Die Branche erzeuge momentan 17,1 Prozent des globalen Bruttoinlandsproduktes. Doch bis 2025 soll ihr Wert von 12,9 auf 23 Billionen Dollar steigen.

Die chinesische Firma Huawei ist eines der größten Unternehmen der Welt und inzwischen viel mehr als ein Netzausrüster für Telekommunikationsanbieter: Sie verkauft auch mehr Smartphones als Apple, zeigen die neuen Verkaufszahlen von IDC, und seit diesem Monat ist Huawei der zweitgrößte Hersteller nach Samsung auf der Welt. Für die Nutzung von künstlicher Intelligenz baut Huawei sogar selbst entwickelte Chips in seine Smartphones ein, während andere Hersteller solche Komponenten nur zukaufen.

Huawei Mate10 lite

Auf dem Mobile World Congress im Februar schossen sie damit den Vogel ab: Für sein RoadReader-Projekt hatte Huawei einen Porsche Panamera so umgebaut, dass er zu einem autonomen Auto wurde. Am Steuer war das Huawei Mate 10 Pro, das den Sportwagen mit einer KI lenkte, die das Smartphone normalerweise zum Optimieren von Fotos nutzt. Aber den Hindernissen auf der Straße konnte das Auto damit auch ausweichen. „Die Basis-Technologie für künstliche Intelligenz und alle anderen Technologien der Zukunft ist 5G, sagte der Deutschland-Geschäftsführer Yang Tao im Juni bei unserer Veranstaltung Shaping the digital economy im Telefónica BASECAMP.

Neue Geschäftsmodelle: KI in Schlüsseltechnologien einbinden

Der Huawei Global Connectivity Index 2018 (GCI) erscheint in diesem Jahr zum fünften Mal. Die weltweite Untersuchung zeigt, dass Industrien „eine neue Welle des Wirtschaftswachstums auslösen“, wenn sie KI in Schlüsseltechnologien wie Breitbandversorgung, Rechenzentren, Cloud, Big Data oder IoT einbinden. Unternehmen würden auch zunehmend intelligente Konnektivität nutzen, um damit neue Geschäftsmodelle, Produkte, Prozesse oder Dienstleistungen zu entwickeln, die einen neuen Zyklus des Wirtschaftswachstums eröffnen.

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Ein Beispiel dafür ist die Netzwerk-Diagnose bei Telefónica Deutschland: Durch KI werden Anomalien im Mobilfunknetz erkannt und durch Predictive Maintenance lässt sich sogar voraussagen, wann und wo ein Defekt zu erwarten ist. Das erleichtert die Wartung und Optimierung des Netzes. Techniker im Außendienst können Maßnahmen noch gezielter einleiten und Fehler von Hardware sogar beheben, bevor sie überhaupt auftreten.

Paradigmenwechsel: Neues Wachstum durch KI

Wir erleben jetzt einen von KI initiierten Paradigmenwechsel“, sagte Kevin Zhang, Präsident von Huawei Corporate Marketing. „Laut der GCI-Studie nutzen fortgeschrittene Volkswirtschaften, die ein Wachstum vom IKT-Entwicklungsplateau aus gesehen haben, die intelligente Konnektivität, um neue Möglichkeiten zu eröffnen, während einige Entwicklungsländer auch Wege finden, die neue Technologie zu nutzen, um ihre eigenen strategischen Wachstumspläne zu beschleunigen„.

Um KI in großem Maßstab effektiv einzusetzen, würden drei entscheidende Komponenten benötigt, die alle gleich wichtig sind: Rechenleistung, Labeled data und Algorithmen. Doch die größte Herausforderung sei der Mangel an KI-Entwicklernachwuchs, stellt Huawei in seinem Global Connectivity Index 2018 fest. Deswegen müssten Regierungen die Ausbildungswege in ihren Ländern überdenken und auf eine Arbeitswelt ausrichten, die durch künstliche Intelligenz neu definiert wird. Huawei empfiehlt den Aufbau von gesunden, kollaborativen und offenen KI-Ökosystemen, um wettbewerbsfähige KI-Talente anzuziehen und zu halten. Das dürfte auch ein Thema beim nächsten Lunch-Talk von AI Hub Europe sein, wenn sich wieder die KI-Experten im Telefónica BASECAMP treffen.

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