Ein Jahr Pandemie: Wie uns digitale Lösungen helfen zusammenzuhalten

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Veröffentlicht am 17.03.2021

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Der erste Corona-Lockdown in Deutschland jährt sich zum 22. März. Anlass genug für einen Rückblick. Wir zeigen, wie uns digitale Lösungen in der Krisenzeit bisher unterstützten und weiterhin dabei helfen, uns nah zu sein.

Vor einem Jahr hat die Weltgesundheitsorganisation die Pandemie ausgerufen. Kurz darauf kam es hierzulande zum ersten Corona-Lockdown. Kontaktverbote traten in Kraft, Restaurants und der Einzelhandel mussten schließen, Veranstaltungen wurden abgesagt. Das gesellschaftliche Leben kam zum Erliegen – aber nur scheinbar. Denn während Unternehmen ihre Mitarbeiter:innen möglichst schnell für das Homeoffice ausstatteten und die Videokonferenz zu unserem täglichen Begleiter wurde, nutzen viele engagierte Menschen das Internet und digitale Werkzeuge auf kreative Art und Weise, um sich und vor allem anderen zu helfen.

Digitale Angebote für Hilfsbedürftige

Zur Unterstützung von Risikogruppen im Corona-Alltag solidarisierten sich in den sozialen Medien etliche Freiwillige im Rahmen der #NachbarschaftsChallenge. Dabei wurden vor allem für ältere und immunschwache Personen der Gang zur Apotheke übernommen oder Einkäufe organisiert. Um denjenigen, die mit dem Internet nicht sonderlich vertraut sind, mit Hilfebietenden aus der Nachbarschaft zu vernetzen, wurden von sozialen Netzwerken wie nebenan.de oder Gemeinschaft.Online auch telefonische Hilfsangebote eingerichtet.

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Verwandten und Freunden trotz Kontaktbeschränkungen dank Video-Telefonie, Sprachnachrichten und Fotos nah sein. In der Pandemie zeigte sich auch, wie wichtig digitale Medien für unser Miteinander sein können – vor allem für ältere Menschen, die in Pflegeeinrichtungen besonders von den Kontaktbeschränkungen betroffen waren und es bis heute sind. Telefónica Deutschland setzt sich bereits seit 2012 mit der Stiftung Digitale Chancen für mehr digitale Teilhabe von Senior:innen ein. Mit dem Projekt Digital mobil im Alter wird ein begleitetes Tablet-Ausleihprogramm für Seniorentreffs und Wohneinrichtungen betrieben. In dessen Rahmen werden Tablets und Smartphones mit einer Internetflatrate kostenfrei zur Verfügung gestellt.

Im Zuge der Pandemie wurde das Engagement nochmal gesteigert und ein kostenloses „digitales Care-Paket“ aufgelegt. Zum zusätzlichen Umfang gehört hierbei eine separate Beratungshotline und begleitende Lernangebote wie die Videoreihe Digital(es) einfach erklärt oder der Podcast Digital Mobil im Alter, die speziell an den Bedürfnissen von Senior:innen ausgerichtet wurden. „Mit diesem Paket wollen wir sicherstellen, dass auch ältere Menschen mit ihren Lieben im Kontakt bleiben und wichtige Gesundheitsinformationen unmittelbar erhalten“, betonte Claudia von Bothmer, Leiterin des Bereichs Corporate Responsibility bei Telefónica Deutschland.

Musik als Antwort auf Corona

Italien hatte es mit #flashmobsonoro vorgemacht, die Welt zog nach: Einsamkeit und Ausgangssperren wurde kreativ getrotzt, indem sich Menschen über die sozialen Netzwerke zu Balkonkonzerten verabreden. Die Gelegenheit wurde vielerorts auch genutzt, um sich zu solidarisieren und zu bedanken.

Auch das Nachtleben machte sich das Internet zu Nutze: Der Verband der Berliner Clublandschaft Clubcommission hatte in Zusammenarbeit mit vielen weiteren Partnern die Streaming-Plattform United We Stream geschaffen. Hier wurden stellenweise jeden Abend Live-Sets von DJs aus einem der Berliner Nachtclubs übertragen – und das ganz ohne langes Anstehen. Die Aktion weitete sich schnell auf weitere Städte, rund 90 Stück weltweit, aus. Mit Hilfe der Aktion konnten bis dato mehr als 1,5 Millionen Euro an Spenden zur Unterstützung von Clubs und Kunstschaffenden gesammelt werden.

Das BASECAMP geht ON AIR

Wir im BASECAMP mussten uns ebenfalls schnell auf das „New Normal“ der Krise einstellen. Um mit den Menschen in Kontakt zu bleiben und weiterhin mit spannenden Persönlichkeiten ins Gespräch zu kommen, sind wir mit dem BASECAMP ON AIR gegangen.

UdL Digital Talk September 2020
Bundesjustizministerin Christine Lambrecht, Moderator Cherno Jobatey und Philipp Westermeyer, Gründer vom OMR | Foto: Henrik Andree

Mit Bundesverbraucherschutzministerin Christine Lambrecht (SPD) sprachen wir in unserem ersten virtuellen UdL Digital Talk über Plattformregulierung, den Schutz von Verbrauchern und Wertebildung in unserer Gesellschaft. Ebenfalls zu Gast war Digitalstaatsministerin Dorothee Bär (CSU) bei einem weiteren UdL Digital Talk zu Frauenquoten und der Notwendigkeit eines Digitalministeriums. Mit der SPD-Bundesvorsitzenden Saskia Esken diskutierten wir wiederum bei der Premiere der virtuellen Tagesspiegel Data Debate über das Potenzial der Mobilfunktechnologie 5G.

Fotos: ifo Institut/Romy Vinogradova, Malou Pentzien, CC0 1.0, Pixabay User phpmaster80917 | Ausschnitt angepasst

Unser nächstes Thema ist die digitale Zukunft Deutschlands. Hierzu diskutieren Telefónica Deutschlandchef Markus Haas und der Präsident des Ifo Instituts Prof. Dr. Clemens Fuest am 24. März 2021 bei unserem Format „Corona – Krise als Katalysator: Wo liegen Deutschlands Chancen als Industriestandort?“. Dabei gehen wir der Frage nach, wie wir den Digitalisierungsschub durch die Corona-Krise nutzen können und welche Rolle 5G in der digitalen Infrastruktur von morgen spielt? Wir laden alle Interessierten herzlich dazu ein mitzudiskutieren, und freuen uns auf alle Besucher im BASECAMP ON AIR – unserem virtuellen Debattenraum!

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