Bundestagswahl 2017: Digitaler Wahlkampf 2017 reloaded
Nach 45 Tagen zahlreicher Videos, hunderter Posts und tausender Tweets ist die heiße digitale Wahlkampfphase nun fast vorbei. Die gefürchteten Cyberattacken, Leaks und Hacks, wie sie kurz vor den Wahlen in Frankreich und den USA auftraten, blieben dem deutschen Bundestagswahlkampf bis jetzt erspart. UdL Digital hat den digitalen Bundestagswahlkampf der Parteien von Anfang an verfolgt und netzpolitische Themen rund um den Wahlkampf aufgegriffen. Alle UdL-Digital-Artikel- und Interviews zur Bundestagswahl 2017 haben wir für Sie noch einmal verlinkt.
Interviews und Wahlprogramme im Vergleich
Dass „digital entscheidet“, wie es kürzlich eine Studie von Bitkom befand, haben die Parteien im diesjährigen Bundestagswahlkampf noch mehr verinnerlicht als im Bundestagswahljahr 2013. Im Interview mit den Generalsekretären der fünf aussichtsreichsten Parteien (Hubertus Heil (SPD), Nicola Beer (FDP), Michael Kellner (Bündnis 90/Die Grünen), Peter Tauber (CDU), Matthias Höhn (Die Linke)) hat UdL Digital die Politiker nach ihrem Internet-Wahlkampf, Demokratie im Netz und den netzpolitischen Forderungen ihrer Parteien gefragt. Allen befragten Wahlkampfchefs sind der Ausbau digitaler Infrastruktur, digitale Bildung und Datenschutz wichtig – für die Unterschiede lohnt ein Blick in die Interviews. Einen Überblick über die parteipolitischen Positionen zu den sechs netzpolitischen Themen Breitbandausbau, Digitalisierung der Arbeit, Wettbewerb in digitalen Märkten, Innere Sicherheit und Überwachung, Bildung 4.0 und Datenschutz gibt UdL Digital zusätzlich in der Serie „Wahlprogramme im Vergleich„.
Social-Media-Wahlkampf
Während die Debatten zwischen den Spitzenkandidaten der Parteien im Fernsehen eher träge ausfielen, ging es bei Twitter sowohl zwischen Politikern von SPD und CDU als auch zwischen den kleineren Parteien rund. Insbesondere Erstwählende wollen die Parteien durch Präsenz in den sozialen Medien erreichen. Neben der richtigen digitalen Wahlkampfstrategie müssen sich die Parteien auch mit den in Deutschland als kritisch angesehenen Aspekten des digitalen Wahlkampfes auseinandersetzen – Big Data und Bots. Politikberater und Social-Media-Experte Martin Fuchs gibt aber Entwarnung: „Vom gläsernen Wähler sind wir noch weit entfernt„.
Tools und Trends
Bei der Frage, welche Partei am besten zu einem passt, bietet für viele Menschen auch dieses Jahr wieder der Wahl-O-Mat eine gute Hilfestellung an. Im Interview mit UdL Digital verrät Geschäftsführer Armin Berger von 3pc – der Internetagentur, die für das Design des Online-Tools verantwortlich ist – wie und warum der Wahl-O-Mat so beliebt wurde.
Welche Begriffe zur Bundestagswahl 2017 am meisten mit der populären Suchmaschine Google gesucht wurden erläutert UdL Digital in einem Artikel zu den Google Trends. Wer soll Bundeskanzlerin bleiben oder Bundeskanzler werden? Wie soll die Koalition aussehen? Diese Fragen kann man nicht nur in Suchmaschinen eingeben, man kann sie auch selbst beantworten: Mit dem UdL Regierungsgenerator lässt sich mit wenigen Klicks das eigene Wunschkabinett zusammenzustellen.