BMU-Förderinitiative: Künstliche Intelligenz zum Schutz von Klima und Umwelt

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Veröffentlicht am 05.09.2019

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Mit 27 Millionen Euro will das Bundesumweltministerium (BMU) Projekte zum Einsatz Künstlicher Intelligenz beim Umwelt- und Klimaschutz fördern. Die Initiative „KI-Leuchttürme für Umwelt, Klima, Natur und Ressourcen“ ist für Projekte von Kommunen, Hochschulen, Verbände und Unternehmen in unterschiedlichen Entwicklungsstadien vorgesehen. Auch Telefónica Deutschland arbeitet zusammen mit Unternehmen der Energiewirtschaft an intelligenten Lösungen für Umwelt und Klima.

Zum Schutz des Klimas hat das Bundesumweltministerium die Förderinitiative „KI-Leuchttürme für Umwelt, Klima, Natur und Ressourcen“ ins Leben gerufen. Gesucht werden Projekte, die ökologische Probleme mittels Künstlicher Intelligenz bewältigen. Die BMU-Förderinitiative ist ein Beitrag zur Umsetzung der KI-Strategie der Bundesregierung mit dem Ziel, für eine umwelt-, klima- und naturgerechte Digitalisierung einzustehen. Bewerben können sich Kommunen, Hochschulen, Verbände und Unternehmen. Laut dem Deutschen Städte- und Gemeindebund (DStGB) stehen für das Vorhaben Fördermitteln in Höhe von 27 Millionen Euro aus dem Haushalt 2019 bereit.

BMU fördert ökologische KI-Innovationen

Selbstlernende Algorithmen ermöglichen es, den Verkehr emissionsärmer zu gestalten, zum Artenschutz beizutragen oder Energie intelligent einzusparen. Klimawandel und Umweltkatastrophen haben sich zu einer elementaren Bedrohung für die Weltwirtschaft entwickelt. Doch digitale Technologien, insbesondere die Künstliche Intelligenz, können einen beachtlichen Beitrag dazu leisten, das Risiko zu minimieren.

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„Die Digitalisierung braucht Gestaltung. Damit die positiven Umweltwirkungen von Künstlicher Intelligenz genutzt und ihre ökologischen und sozialen Risiken eingedämmt werden, wollen wir ökologische KI-Innovationen gezielt fördern,“ erklärt die Bundesumweltministerin, Svenja Schulze, die Initiative.

Call for Participation: „KI für den Umweltschutz“

Um eine möglichst große Brandbreite unterschiedlicher Konzeptions- und Projektideen abzudecken, ist die Förderinitiative des BMU auf zwei Förderlinien aufgeteilt. Ziel des BMU ist, die Projekte verschiedener Entwicklungsstadien aufzufangen und abzubilden. Innovative Ideen, die von Bewerbern mit und ohne Fördererfahrung stammen, unterstützt die erste Förderlinie. Der Call for Participation „KI für den Umweltschutz“ richtet sich speziell an interdisziplinäre Teams mit Projektkonzeptionsideen, die durch digitale Technologien, der ökologischen Wende begegnen.

Mit der zweiten Förderlinie sollen mithilfe des KI-Fonds des BMU die Entwicklung, der Einsatz sowie KI-basierte Anwendungen für Umwelt, Klima, Natur und Ressourcen gefördert werden. Adressiert ist die Förderlinie an Projekte höherer Konzeptionsstufen, die bereits einen entsprechenden „Leuchtturmcharakter“ aufweisen können. Dazu zählen laut dem Ministerium unter anderem Durchführbarkeitsstudien, angewandte Forschung und experimentelle Entwicklung, Maßnahmen der Skalierung und Praxisanwendung innovativer KI-Verfahren sowie Beratungs-, Vernetzungs- und Wissensvermittlungsangebote.

„Wir müssen Künstliche Intelligenz noch stärker zur Bewältigung der weltweit größten Herausforderungen nutzen: Zur Bekämpfung des Klimawandels, zur Optimierung des Einsatzes von Ressourcen und als Beitrag zu einer saubereren Umwelt“, so die Umweltministerin.

Telefónica unterstützt Umweltschutz durch Digitalisierung

Telefónica Deutschland unterstützt den Einsatz von digitalen Technologien für Umweltschutz und Nachhaltigkeit. So arbeiten wir beispielsweise gemeinsam mit Unternehmen der Energiewirtschaft an intelligenten Lösungen im Bereich des Internet of Things (IoT), die eine intelligente Steuerung des Energiesystems (Smart Grids) und damit Energieeinsparungen ermöglichen sollen.

Darüber hinaus verfolgt Telefónica Deutschland das Ziel, den ökologischen Fußabdruck des eigenen Geschäfts zu verringern. Um Energie einzusparen und Treibhausgasemissionen zu reduzieren, investieren wir in energieeffiziente Technik und Gebäude, nutzen erneuerbare Energien, fördern eine schadstoffarme Mobilität und bieten unseren Kunden nachhaltige Produkte und Services. Zugleich verringern wir in unseren eigenen Prozessen die Inanspruchnahme natürlicher Ressourcen und unser Abfallaufkommen. Bis 2020 reduzieren wir unsere direkten und indirekten CO2-Emissionen gegenüber 2015 um 11 Prozent.

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