Bitkom: Mit zehn Jahren haben die meisten Kinder ein eigenes Smartphone

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Veröffentlicht am 03.06.2019

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Das Handy gehört für viele Kinder und Jugendliche zum Alltag. Das ist einer der Gründe, warum sich Telefónica Deutschland stark für Corporate Digital Responsibility (CDR) engagiert. Verschiedene Initiativen des Unternehmens haben das Ziel, junge Menschen zu unterstützen, sich in der digitalen Welt zurechtzufinden, ihre technologischen Fähigkeiten auszubauen sowie Ideen und Unternehmergeist zu entwickeln, um damit in der Gesellschaft etwas zu verändern. Die neuesten Zahlen des Digitalverbandes Bitkom zeigen außerdem, dass der Einstieg in die Nutzung von Smartphones und Tablets in Deutschland immer früher erfolgt.

Mehr als jedes zweite Kind zwischen sechs und sieben Jahren (54 Prozent) nutzt zumindest ab und zu ein Smartphone, vor fünf Jahren war es erst jedes fünfte (20 Prozent). Und ab zehn Jahren ist das Smartphone ein Muss. Drei von vier Kindern (75 Prozent) haben in diesem Alter bereits ein eigenes Gerät. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage im Auftrag des Bitkom unter mehr als 900 Kindern und Jugendlichen zwischen sechs und 18 Jahren.

Tablet-Computer: Vor allem bei den Kleinen gefragt

Tablet-Computer sind vor allem bei den Kleinen gefragt. Acht von zehn der Sechs- bis Siebenjährigen (78 Prozent) nutzen es zumindest gelegentlich, bei Jugendlichen zwischen 16 und 18 Jahren sind es nur noch 53 Prozent. Smartphones und Tablets lassen sich aus der Lebenswirklichkeit von Kindern und Jugendlichen nicht mehr wegdenken“, sagt Bitkom-Präsident Achim Berg. „Sie sollten deshalb frühzeitig lernen, kompetent mit den Geräten umzugehen und sich sicher im Internet zu bewegen. Auf dem Weg in die digitale Welt müssen Eltern ihre Kinder sehr aufmerksam begleiten.

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Wichtiger als das eigentliche Telefonieren ist Jugendlichen der Medienkonsum auf ihrem Smartphone. Neun von zehn (88 Prozent) der Zehn- bis 18-Jährigen jährigen Handy- oder Smartphone-Nutzer streamen damit Musik, 87 Prozent schauen Videos. Mehr als drei Viertel (78 Prozent) nutzen die Kamera für Fotos oder selbstgedrehte Videos, sechs von zehn (61 Prozent) sind damit in sozialen Netzwerken unterwegs. Entsprechend bedeutend ist vielen ihr Smartphone. Mehr als die Hälfte (56 Prozent) sagt: Ein Leben ohne Handy kann ich mir nicht mehr vorstellen. Im Elternhaus müssen viele aber auch zwischendurch auf das geliebte Gerät verzichten. Für zwei Drittel (65 Prozent) gilt zu Hause in bestimmten Situationen ein Handy-Verbot.

Ab sechs Jahren: Internet-Nutzung beginnt früh

Unabhängig vom Gerät machen die meisten Kinder schon früh ihre ersten Schritte im Internet. Von den Sechs- bis Siebenjährigen nutzen bereits 40 Prozent zumindest gelegentlich das Internet. Ab zwölf Jahren sind dann fast alle (97 Prozent) online. Mit Abstand am beliebtesten ist dabei, Videos zu schauen – sowohl bei den jüngeren Internetnutzern ab sechs Jahren (87 Prozent) als auch bei den Jugendlichen ab 16 Jahren (93 Prozent). Anders als die Kleinen nutzen die 16- bis 18-Jährigen die gesamte Bandbreite an Möglichkeiten im Netz.

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Drei von vier jugendlichen Internetnutzern zwischen 16 und 18 Jahren (75 Prozent) sind jeweils in sozialen Netzwerken aktiv und recherchieren zu Informationen rund um Schule und Ausbildung (72 Prozent). Zwei Drittel (65 Prozent) hören jeweils Musik im Stream und suchen nach Infos zu persönlichen Interessen. Ein Drittel der 16- bis 18-Jährigen (34 Prozent) kauft in Online-Shops ein. Berg: „Das Internet öffnet Jugendlichen das Tor zur Welt. Noch nie war für sie so viel Wissen so leicht zugänglich“, sagt Achim Berg.

Social und Messenger: Instagram und WhatsApp vorn

Im Bereich Social Media und Messenger haben die Zehn- bis 18-Jährigen klare Favoriten. Für Kurznachrichten liegt WhatsApp in allen Altersklassen an der Spitze. Bei den Zehn- bis Elfjährigen ist die Video-App TikTok das populärste Netzwerk. Ein Viertel (24 Prozent) dieser Altersgruppe nutzt die App bereits. Ab dem zwölften Lebensjahr dominiert die Foto- und Videoplattform Instagram (12-13 Jahre: 44 Prozent, 14-15 Jahre: 70 Prozent, 16-18 Jahre: 73 Prozent). Das mit ähnlichen Funktionen ausgestatte Snapchat rangiert dahinter. Auf Facebook sind vor allem die älteren Jugendlichen aktiv: Zwei von vier (39 Prozent) der 16- bis 18-Jährigen geben dies an. Eine untergeordnete Rolle spielt dagegen der Microblogging-Service Twitter: Weniger als ein Viertel (23 Prozent) der 16- bis 18-Jährigen ist dort vertreten und bei den 14- bis 15-Jährigen sind es sogar nur 14 Prozent.

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Viele Kinder und Jugendliche bewegen sich nach eigenen Angaben verantwortungsbewusst im Internet. Zwei Drittel der Internetnutzer zwischen zehn und 18 Jahren (67 Prozent) achten darauf, welche Informationen sie über sich selbst ins Internet stellen. Und mehr als die Hälfte (58 Prozent) hat im Blick, welche Informationen über sie im Internet sichtbar sind. Gleichzeitig dient ihnen das Internet als Wissensquelle. Zwei Drittel (66 Prozent) konnten darüber ihre Kenntnisse erweitern. Drei von zehn (30 Prozent) sagen: Durch das Internet konnte ich meine Leistung in der Schule oder Ausbildung verbessern.

Dennoch birgt das Internet auch Risiken für junge Nutzer. Zwei von fünf Jugendlichen zwischen zehn und 18 Jahren (41 Prozent) geben an, dass sie bereits negative Erfahrungen im Web gemacht haben. „Gerade für Jüngere sollten Eltern geschützte Surfräume im Internet einrichten und sie über mögliche Gefahren aufklären“, sagt Achim Berg. „Kinder müssen im Netz von ihren Eltern an die Hand genommen werden.“ Von den Älteren ab 16 bestätigen 22 Prozent, dass sie im Internet schon Dinge gesehen haben, die ihnen Angst gemacht haben. Bei den 14- bis 15-Jährigen sagt dies ein Viertel (25 Prozent). Auch mit Beleidigungen und Mobbing im Netz sind einige in Berührung gekommen. Im Durchschnitt berichten 14 Prozent der Befragten ab zehn Jahren über solche Erfahrungen.

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