Klimastreik und Klimakabinett: Ein Tag im Zeichen des Klimaschutzes
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In Berlin und weltweit streikt die Fridays for Future-Bewegung am 20. September wieder für den Klimaschutz. Die Bundesregierung berät derweil über neue Klimaschutzmaßnahmen – die Digitalisierung spielt dabei eine entscheidende Rolle.
Der 20. September steht in diesem Jahr ganz im Zeichen des Klimaschutzes. Während in New York der Klimaschutzgipfel des Generalsekretärs der Vereinten Nationen vorbreitet wird und in Berlin vom „Klimakabinett“ die Maßnahmen für den Klimaschutz bekannt gegeben werden sollen, will die Fridays for Future-Bewegung den heutigen Tag „zum größten globalen Klimastreik aller Zeiten machen“. Allein in Deutschland sind Demonstrationen in 533 Städten angekündigt.
Klima- beginnt mit Jugendgipfel
Der Klimagipfel in New York beginnt am Montag. Vorab findet am Samstag aber bereits der UN Youth Climate Summit statt. Dort kommen junge Klimaaktivist*innen aus der ganzen Welt mit Entscheidungsträgern aus der Politik zusammen, um ihre Lösungen für den Klimaschutz zu präsentieren und in einen Austausch zu treten.
Auf beiden Gipfeln mit dabei ist auch Greta Thunberg, die wohl bekannteste Vertreterin und Initiatorin von Fridays for Future. Die junge Schwedin ist seit Ende August in New York und nimmt seither an einer Serie von Aktionen und Treffen in den USA teil. Über den Atlantik reiste sie aus Klimaschutzgründen im Segelboot. Zuletzt traf sie sich mit dem ehemaligen US-Präsidenten Barack Obama.
Zum Ziel des UN-Klimagipfels erklärte Generalsekretär António Guterres, dass er von den Staatenlenkern der Welt hören wolle, wie der Anstieg des globalen Treibhausgasausstoßes bis 2030 gestoppt und bis zur Mitte des Jahrhunderts drastisch reduziert werden kann, um Treibhausgasneutralität zu erreichen.
Entscheidende Sitzung des Klimakabinetts
Die Bundesregierung entscheidet an diesem Freitag wiederum über die Maßnahmen, mit denen sie die deutschen Klimaziele für 2030 erreichen will. Bis 2030 soll der Treibhausgasausstoß um mindestens 55 Prozent gegenüber 1990 gesenkt werden. Schon länger ist klar, dass die Erreichung des 2020-Ziesl, 40 Prozent Senkung deutlich gescheitert ist – zusätzliche Maßnahmen sind notwendig.
Das Paket, das die Bundesregierung jetzt bis Ende des Jahres von Bundestag und Bundesrat beschließen lassen will, sieht Klimaschutzmaßnahmen in mehreren Verbrauchssektoren vor. Von der Energiewirtschaft, die bis spätestens 2038 alle Stein- und Braunkohlekraftwerke abschalten und erneuerbare Energien ausbauen soll – über die Industrie sowie die Landwirtschaft bis hin zum Gebäude- und dem Verkehrssektor.
Der spanische Mutterkonzern von Telefónica Deutschland hat sich verpflichtet, gemeinsam mit den Vereinten Nationen den Kampf für das Klima anzutreten. Das Unternehmen ist Teil des Aktionsbündnisses „Business Ambition 1,5°C“. Mit gezielten Maßnahmen und einschneidenden Veränderungen wollen die Teilnehmer des Bündnisses die globale Erwärmung auf ein Niveau begrenzen, das 1,5°C über dem vorindustriellen Durchschnitt liegt. Schon heute stammen 58 Prozent der Energie, die der Telefónica Konzern weltweit einsetzt, aus erneuerbaren Quellen. In Europa sind es bereits 100 Prozent.
In allen Sektoren spielt auch die Digitalisierung eine zentrale Rolle, um Klimaschutz zu verwirklichen. Durch die Verbindung mit moderner Telekommunikationstechnologie sollen Smart Grids im Stromsektor beispielsweise dabei helfen, mehr erneuerbare Energien ins System zu integrieren. Die intelligente Steuerung von Gebäuden und Industrieanlagen über das Internet of Things (IoT) kann wiederum einen Beitrag dazu leisten, den Energieverbrauch zu reduzieren. Durch den Einsatz digitaler Technologien im Verkehr soll dieser intelligenter gelenkt und damit der Spritverbrauch und der Ausstoß von Abgasen gesenkt werden.
Joachim Sandt, CR Manager und Umweltmanagementbeauftragter bei Telefónica, betont:
„Digitale Lösungen sind der Schlüssel. Ressourcenschonendes Wachstum und die ausschließliche Nutzung von erneuerbaren Energien und nachhaltigen Technologien, müssen Hand in Hand mit der Digitalisierung gehen, um unsere brennendsten gesellschaftlichen Herausforderungen zu lösen.“
Wirtschaftswachstum und Treibhausgasausstoß entkoppeln
Übergeordnetes Ziel der Bundesregierung ist, das Wirtschaftswachstum weiter vom Treibhausgasausstoß zu entkoppeln und auf einen Weg zu kommen, der mit den Pariser Klimaschutzzielen von 2015 in Einklang steht. Das Übereinkommen von Paris sieht vor, die Erderwärmung auf deutlich unter 2 °C zu begrenzen, um einem gefährlichen Klimawandel entgegenzuwirken.
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