„Echtzeit Weiblich“: Das ist das Feedback
Am Montag fand im BASE_camp die erste Echtzeit Weiblich statt. Echtzeit ist das Networking-Format von Deutsche Startups, das in regelmäßigen Abständen in verschiedenen Städten bundesweit stattfindet und das Ziel hat, die Gründer-Szene zu vernetzen.
Aber Echtzeit Weiblich? Zum ersten Mal wurden ausschließlich Frauen eingeladen, was im Vorfeld zu Diskussionen darüber führte, ob dieser Ansatz richtig sei. Die Idee dahinter erklärt Veronika Hüsing, Redakteurin von Deutsche Startups und Echtzeit-Organisatorin: „Bei diesen Netzwerktreffen sind immer viel mehr Männer als Frauen anzutreffen, was ja die geringere Frauenanzahl in der Internet Start-up Szene widerspiegelt. Unser Wunsch und Ziel ist, dass die Echtzeit Weiblich dabei hilft, die Frauen in der digitalen Szene besser zu vernetzen und damit ihren manchmal schweren Stand zu stärken.“
Die Auftaktveranstaltung hat gezeigt, dass viele diesen Ansatz gut und richtig finden: Es trafen sich etwa 120 Frauen im BASE_camp, um sich auszutauschen, zu vernetzen und kennenzulernen.
120 Teilnehmerinnen kamen
Veronika Hüsing: „Das Team von deutsche-startups.de freut sich über die durchwegs positive Resonanz, die wir bislang zur Echtzeit Weiblich erhalten haben. Wir waren bereits im Vorfeld überwältigt von der überraschend hohen Zahl der Teilnehmeranfragen an unserem ersten weiblichen Netzwerktreffen. Und der Verlauf des Abends selbst war für uns mit einem Wort: Gelungen!“
Verena Delius, Geschäftsführerin Young Internet: „Die erste Echtzeit Weiblich hat großen Spaß gemacht. Es ist absolut motivierend zu sehen, wie viele coole, smarte Frauen es gibt und es war sehr interessant mal ausschließlich weiblich zu networken. Es war bunt, unterhaltsam und ungezwungen und hat gezeigt, dass Frauen gerne aufeinander zugehen und einen tollen Abend zusammen haben können.“
Lydia Benkö, Vice President Corporate Finance Partners Group: „Die Echtzeit Weiblich in Berlin entsprach dem heutigen Zeitgeist und bietet eine hervorragende Networking-Plattform für engagierte Geschäftsfrauen und Gründerinnen im Tech-Sektor! Sehr gerne haben wir die Veranstaltung unterstützt und freuen uns den Dialog zu ‚Female Entrepreneurship‘ in der Berliner Gründer-Szene zu fördern.“
Vertreten waren auch viele junge Gründerinnen, beziehungsweise solche, die diesen Schritt gehen wollen und die – so das Feedback – Mut gewonnen haben. Designerin Susanne Westphal: „Es war ein spannender Abend, mit vielen interessanten Gesprächen, die mich sehr motiviert haben.“
Auch während des Abends wurde der Ansatz diskutiert, nur Frauen zusammenzubringen. Hierzu gab es ganz unterschiedliche Meinungen – einig waren sich die meisten Teilnehmerinnen darüber, dass die Premiere der Echtzeit Weiblich gelungen ist. Die Frage, die jedoch im Raum stand: Wo sind all diese Frauen, bei all den anderen Networkingevents, Podiumsdiskussionen oder Konferenzen?
Andrea Buzzi, Inhaberin der Agentur Frau Wenk: „Gerade in der Online-Branche vermisse ich oftmals die Frauen, obwohl es viele weibliche Gründerinnen gibt. Die verstecken sich aber gern mal in ihren Büros und vollbringen dort ganz im Geheimen tolle Leistungen. Für 2012 habe ich mir vorgenommen, sichtbarer zu werden. Da kam mir die erste Echtzeit Weiblich gerade recht. Und es hat sich gelohnt, denn ich habe tolle Kontakte geknüpft und erstaunlich offene, fachliche Gespräche in netter Atmosphäre geführt. Danke dafür an die Veranstalter deutsche-startups.de und an E-Plus für die schöne Location.“
Bilder von der Veranstaltung kann man hier ansehen.