UdL Digital-App: Das ist Euer Feedback

Veröffentlicht am 08.12.2011

Am letzten Donnerstag haben wir die neue UdL Digital-App vorgestellt. Ziel dieser ist es, den digitalen Dialog zwischen Politikern und Bürgern zu erleichtern und dadurch für mehr Bürgerbeteiligung zu sorgen. Dieser Ansatz ist bisher in Deutschland einzigartig. Nicht zuletzt deswegen sind wir auf euer Feedback – positives wie vor allem auch negatives –  angewiesen, um auf dieser Grundlage bald Version 2.0 vorstellen zu können.

Im Lauf der letzten Woche haben wir aufmerksam die Reaktionen und Diskussionen verfolgt und das bisherige Feedback als Grundlage weiterer Vorschläge hier zusammengetragen:

E-Plus wolle mit der App einen Beitrag zur besseren Verzahnung von Politik und Wählern leisten und unterstreiche dadurch sein gesellschaftliches Engagement. Und weiter: Politischer Dialog werde mit der UdL Digital App deutlich einfacher. Sie hinterlasse mit dem selbst gesteckten Ziel, den digitalen Dialog zwischen Politikern und Bürgern zu erleichtern, einen durchaus positiven Eindruck, indem sie erstmalig in Deutschland ein mobiles Cockpit für die politische Kommunikation im Social Web anbiete. UdL Digital positioniere sich so als  Polit-Anbieter mit eigenem Think Tank.

Weiteres Lob gab es hinsichtlich einer guten Usability. Damit einher gingen eine Reihe von konstruktiven Verbesserungsvorschlägen: So etwa, dass in der App bisher Angaben über Nebentätigkeiten und Nebenverdienste der Abgeordneten fehlten. Des Weiteren auch Danke an Oliver Berger und seine Vorschläge auf facebook: Erstens, die Möglichkeit einzuräumen, die Kontakte innerhalb der App mit denen auf facebook und twitter zu synchronisieren. Und zweitens, die einer Ideen- und Brainstorming-Session für die Version 2.0. Diesen Gedanken möchten wir sofort aufgreifen und für die nächste Version der UdL Digital-App einen Beirat bilden, der maßgeblich an der Erstellung dieser beratend mitwirken soll.

Andere Kritik ging noch weiter: So sei die Tatsache, dass die App nicht vom Bundestag selbst sondern von E-Plus angeboten wird, etwas beklemmend. Dieser Beitrag bezog sich maßgeblich auf eine von Christoph Kappes initiierte Diskussion auf Google+, die sich im Kern um die Frage drehte, ob ein Telekommunikationsunternehmen  einen Zugangsweg zu politischen Institutionen bieten dürfe. Faszinierend – wie Kappes selbst feststellte – sei, wie viele Meinungen es zu diesem Thema gebe.

Update vom 12. Dezember 2011:

Mittlerweile gibt es zwei weitere ausführliche Kritiken zur App, die in dieser Zwischenbilanz nicht fehlen sollen:

Danke an Frank Bergmann für seine ausführliche Rezension und die konstruktiven Verbesserungsvorschläge: Fehlen würden die parlamentarischen Aktivitäten aus dem Plenum sowie die Aktivitäten der Fraktionen. Bei den Abgeordneten sollte es noch mehr Informationen zum Wahlkreis geben. Weiterhin wird die Überschrift „App für mehr Bürgerbeteiligung“ hinterfragt: Vielmehr ermögliche sie Information und verbessere dadurch die Meinungsbildung, als direkt die Bürgerbeteiligung zu verbessern.

Trotz dieses Verbesserungspotentials kommt Bergmann zu dem Schluss, dass die App auf einem iPad im Bundestag nicht fehlen dürfe. Und auch eine weitere Review empfiehlt sie als Startseite in den politischen Tag.

Update vom 16. Dezember 2011:

Dank einer dpa-Meldung wird die UdL Digital-App heute in diversen Tageszeitungen, wie etwa der Berliner Zeitung, als „Cockpit für die politische Kommunikation“ vorgestellt. Darüber hinaus liegt auch eine weitere ausführliche Kritik: Im Zentrum dieser steht die Frage, ob durch die Nutzung von Social Media mehr Bürgerbeteilung entstehen kann? Die Antwort darauf wird offengelassen, jedoch resümiert, dass auch die etablierte Politik im Bereich sozialer Medien mit den Bürgern kommunizieren müsse. So würde zwar nicht zwangsläufig eine direkte Bürgerbeteiligung installiert werden, wohl aber ein Mittel, um die Meinungsbildung verbessern und Wissen vertiefen zu können.

Wir sind weiterhin für jedes Feedback dankbar, um die Version 2.0 so gut wie möglich weiterentwickeln zu können.

Update vom 06. Februar 2012:

Laut Connect netzwerken immer mehr Politiker auf facebook oder twittern, was das Zeug hält. Mit der UdL Digital App könnten Bürger direkt mit dem Volksbeauftragten in den Dialog treten.

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