E-Plus eröffnet weltweit erstes LTE-Kundenlabor
- E-Plus Gruppe und Nokia Siemens Networks investieren zwei Millionen Euro in universitäre Kundenforschung
- Forscher der TU Chemnitz entwickeln zusammen mit der MUGLER AG neue Methoden und Mittel zur Qualitätsmessung beim mobilen Internet
„Wir möchten genau wissen, welche Aspekte beim Netzausbau für ein positives Kundenerlebnis entscheidend sind. Die Forscher der TU Chemnitz entwickeln für uns neue Methoden zur Qualitätsmessung und werden dabei erstmals die tatsächliche Kundensicht detailliert abbilden“, erklärt Rafal Markiewicz, Chief Technology Officer (CTO) der E-Plus Gruppe. „Wir erwarten uns grundlegende Erkenntnisse über die Kundenrelevanz moderner Mobilfunknetze. Denn erstmals stehen die aktuellen Kundenbedürfnisse im Mittelpunkt netztechnischer Forschungen.“ Die Forschungsergebnisse möchte E-Plus in die künftige Netzgestaltung einfließen lassen – für das beste Datennetz aus Kundensicht.
Live-Untersuchungen mit bis zu 300 Nutzern geplant
Welche Chancen der LTE-Standard den Mobilfunk-Nutzern von morgen bietet, werden die Forschungen an der TU Chemnitz zeigen. „Unser Ziel ist es, möglichst viele Erkenntnisse zur Verbesserung von nutzerzentrierten Mobilfunknetzen und -diensten zusammenzutragen. Dazu entwickeln wir unsere Untersuchungs- und Messmethoden weiter, die wir bereits auf den Grundlagen der bisherigen Forschungsergebnissen aufsetzen können“, sagt Prof. Dr. Ulrich Heinkel, Inhaber der Chemnitzer Professur Schaltkreis- und Systementwurf. Geplant sind unter anderem Live-Untersuchungen mit bis zu 300 Nutzern. E-Plus und Nokia Siemens Networks unterstützen die
TU Chemnitz mit dem LTE-Testnetz und weiteren Forschungsprojekten für die nächsten vier Jahre mit insgesamt mehr als zwei Millionen Euro.
LTE-Testnetz ist Basis für langfristige Forschungsarbeit
Wichtiges Element des Kooperationsvertrags ist das eigenständige Testnetz, das von der MUGLER AG und E-Plus entwickelt und mit der Long Term Evolution (LTE)-Technik von Nokia Siemens Networks ausgestattet wurde. Es besteht aus mehreren Antennenstandorten um das TU-Gelände und einem Vermittlungsnetz. „LTE als neueste Generation der Mobilfunktechnologie befindet sich gerade erst in der Einführung“, erklärt Prof. Dr. Albrecht Mugler, Vorstand der MUGLER AG, die weltweite Bedeutung des neugeschaffenen LTE-Forschungsstandorts Chemnitz. Die hohen Übertragungsraten von LTE würden zurzeit als reines Datennetz vor allem für einen schnellen Zugriff auf das mobile Internet genutzt. „Daneben zeichnet sich LTE durch die schnellere Verarbeitungsgeschwindigkeit und größere Kosteneffizienz aus. Und zusätzlich zu Daten wird LTE auch bald Sprache übertragen.“, erläutert Dr. Ingo Goldenberg, Head of Customer Team der E-Plus Gruppe bei Nokia Siemens Networks.