#DataDebates über KI: Jetzt auch mit SPD-Generalsekretär Lars Klingbeil

Hintergrundgrafik Montage: CC0 1.0, Pixabay / tommyvideo / Ausschnitt und Farbe bearbeitet
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Veröffentlicht am 06.09.2018

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Die Besetzung unserer zehnten Ausgabe der Tagesspiegel Data Debates hat sich vergrößert, denn jetzt hat auch der SPD-Generalsekretär Lars Klingbeil seine Teilnahme zugesagt. Am 11. September geht es im Telefónica BASECAMP um den Einfluss von künstlicher Intelligenz (KI) auf Wirtschaft und Gesellschaft und wie der Vormarsch der lernenden Maschinen unser Leben verändert. Moderator ist wieder der Tagesspiegel-Chefredakteur Stephan-Andreas Cassdorff.

Lars Klingbeil wird über dieses Thema mit führenden Experten diskutieren: Ralf Herbrich, Leiter des weltweiten Forscher- und Entwicklerteams für KI beim Online-Riesen Amazon, und Richard Benjamins, Data & Artificial Intelligence Ambassador des weltweiten Telefónica-Konzerns. Wer nicht dabei sein kann, der verfolgt die Veranstaltung mit unseren Live-Stream, der hier übertragen wird. Seinen letzten großen Auftritt im Telefónica BASECAMP hatte der SPD-Generalsekretär im April, als er das Modernisierungsprogramm für seine Partei vorstellte. „Lars Klingbeil hat sich einen hippen Ort ausgesucht“, sagte damals die Wirtschaftswoche. Hier sei der technologische Fortschritt zuhause.

+++ Update vom 10. September 2018 +++

Die Besetzung unserer zehnten Ausgabe der Tagesspiegel Data Debates hat sich weiter vergrößert. Neben SPD-Generalsekretär Lars Klingbeil hat auch Isabella Hermann, Koordinatorin des Forschungsprojektes Verantwortung im digitalen Zeitalter der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, ihre Teilnahme zugesagt.

Lars Klingbeil: Daten sind entscheidender Rohstoff

Künstliche Intelligenz ist auf dem Vormarsch, Algorithmen können uns zukünftig komplexe Entscheidungen abnehmen, drohen aber die menschliche Entscheidungsautonomie unbemerkt zu beeinflussen“, schrieb Lars Klingbeil schon vor einiger Zeit in einem Gastbeitrag für das Handelsblatt. Daten seien der entscheidende Rohstoff der kommenden Jahrzehnte. Ihre Sammlung, Auswertung und Verarbeitung sorge für Innovationen, Wachstum und Arbeitsplätze. Aber das Leben werde damit auch transparenter und steuerbarer.

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Hintergrundgrafik Montage: CC0 1.0, Pixabay User tommyvideo / Ausschnitt und Farbe bearbeitet | Foto Lars Klingbeil: Tobias Koch

Wir brauchen eine digitale Ökonomie, die das Wohl der Gesellschaft in den Mittelpunkt stellt“, sagte der SPD-Generalsekretär deshalb kürzlich auf Twitter. Deutschland befinde sich in einer entscheidenden Zeit, die politisch gestaltet werden müsse. Damit die Bundesrepublik bei digitalen Innovationen besser wird, den Rückstand zu den USA oder anderen digitalen Vorreitern aufholt und ein breiter gesellschaftlicher Konsens über den Umgang mit Daten entsteht.

Richard Benjamins: Regierungen müssen handeln

Der entscheidende Hebel sei eine innovative Datenpolitik, schrieb Klingbeil damals im Handelsblatt, und forderte „eine Datenethikkommission in Deutschland, die unter Einbeziehung aller gesellschaftlich relevanten Akteure dem Parlament und der Regierung einen Entwicklungsrahmen für Datenpolitik, den Umgang mit Algorithmen, künstlicher Intelligenz und digitalen Innovationen vorschlägt.“ Und genau in dieser Woche hat diese unabhängige Kommission ihre Arbeit aufgenommen.

Sie soll ethische Leitlinien für Datenpolitik sowie den Umgang mit Algorithmen, künstlicher Intelligenz und digitalen Innovationen vorschlagen. Ihre 16 Mitglieder aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft erarbeiten auch Handlungsempfehlungen für unsere Bundesregierung, die aus Union und SPD besteht. Das passt sehr gut zu einer Forderung, die Richard Benjamins von Telefónica gestellt hat: „Die Regierungen müssen jetzt handeln, um sich auf die Zukunft vorzubereiten.“ Damit haben die beiden schon einen Anknüpfungspunkt für ihre Diskussion bei den Tagesspiegel Data Debates am 11. September im Telefónica BASECAMP.

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