dataX: 2,5 Trilliarden Möglichkeiten für Innovation

Veröffentlicht am 14.11.2016

Aus Bits und Bytes werden Innovationen. Über Möglichkeiten, die uns die Digitalisierung und Big Data eröffnen, tauschen wir uns fast täglich in Veranstaltungen aus und beleuchten, was sie für die Gesellschaft und ebenso für Unternehmen bedeuten – im Bereich Gesundheit, für den Handel und sogar unsere Zusammenarbeit. Wie sie Nutzen schaffen? Einblicke gab es bei dataX, einem Event, das die Potentiale der Datennutzung in den Fokus stellte.

Die Zahl der generierten Daten steigt, denn unser Leben spielt sich mehr und mehr digital ab. Schon heute generieren wir 2.500.000.000.000.000 Bytes, jeden Tag – so die Marketingberater von Trommsdorff & Drüner in ihrer Einladung zum ersten dataX-Event. Von dieser Zahl könnte einem glatt schwindlig werden. Wären da nicht auch die vielen Möglichkeiten, die mit diesen über 2 Trilliarden Datenmengen einhergehen.

Wie sie in die Entwicklung von Strategien und Lösungen in Unternehmen einfließen und was zukünftig möglich ist, thematisierte das erste dataX-Event im Telefónica BASECAMP. Hier kamen internationale Experten aus unterschiedlichsten Geschäftsbereichen (u.a. aus dem Marketing, CRM und Strategie) und verschiedensten Industrien sowie der Startup-Szene zusammen, um Impulse in Vorträgen zu erhalten. Außerdem wurde sich an Roundtables darüber ausgetauscht, welchen Einfluss die Digitalisierung und Smart Data auf ihre tägliche Arbeit nimmt und, wie sie sie bereichern kann.

Innovationen aus Daten in Echtzeit

Vertreter von Audi, Volkswagen und Mastercard trafen auf Startups wie dem Online-Magazin Freunde von Freunden, der Foto-App EyeEm und dem FinTech-Startup Cringle. Außerdem gab es Impulse von Getränkehersteller Coca-Cola, als besonders prominentes Beispiel, wie datengetriebene Kommunikationsstrategien unmittelbar an den individuellen Bedürfnissen der Kunden ausgerichtet werden.

Das Leben der Konsumenten findet mehr denn je auch online, in digitalen Sphären wie sozialen Netzwerken, statt. Und in die können Marketingverantwortliche in Echtzeit einen Blick werfen, um den Status quo der Marktsituation zu erfassen und damit die aktuellen Kundenbedürfnisse zu erfahren. Aufwendige Marktforschungen gehören längst der Vergangenheit an. Stattdessen dienen Daten aus dem Netz als Grundlage für die Kreation von Produkten und Kampagnen, gewonnen in Realtime.

dataX Workshop im Telefónica BASECAMP. Foto: Nadja BüttnerdataX Workshop im Telefónica BASECAMP. Foto: Nadja Büttner

Die Schnelligkeit mit der nun ein umfassender (Markt-)Überblick durch Daten gewonnen werden kann – minütlich und sogar sekündlich – sorgt auch dafür, dass schnell darauf reagiert und Entscheidungen unmittelbar und faktenbasiert getroffen werden können.

Die (digitale) Konkurrenz schläft nicht

Heißt auch: Der bisherige Entscheidungsfindungsprozess in Unternehmen, meist gekennzeichnet durch Hierarchien und langwierige Feedbackschleifen, kann in einer Welt von Echtzeit-Produkten und -Services nicht länger aufrecht gehalten werden. Hinzu kommt die schwindelerregende Zahl von 2,5 Trilliarden Daten, von denen Trommsdorff & Drüner bei dataX spricht.

Reduktion von Komplexität ist die Formel, mit der aus Daten schließlich eine nützliche Entscheidungsgrundlage geschaffen wird: Welche Daten sind in diesem Datenmeer relevant? Welche können ignoriert werden? Geeignete Werkzeuge, die diese Fragen beantworten, dienen in Unternehmen als Hebel, Daten unmittelbar zu strukturieren, in Wissen zu übersetzen und nutzbar zu machen. Denn sie befähigen Mitarbeiter schnell und zielgenau Entscheidungen zu treffen.

Wertvolle Insights und Services durch Daten

Wie Daten diese Lösungen und auch Produkte gestalten, präsentierte Agnes Michalik von Telefónica Deutschland bei dataX. „In naher Zukunft wird jeder Mitarbeiter ein Datenarbeiter“, gab Michalik als Ausblick. Telefónica schafft sowohl intern als auch extern mit Advanced Data Analytics einen Diskurs, wie aus Big Data Lösungen für die Zukunft werden und wie Daten schon heute sinnvoll in Strategie- und Kampagnenplanung von Unternehmen einbezogen werden können.

dataX Workshop im Telefónica BASECAMP. Foto: Nadja Büttner
dataX Workshop im Telefónica BASECAMP. Foto: Nadja Büttner

Ein Beispiel, wie Telefónica selbst Daten in eigene Entscheidungen einbezieht, ist das Digital Command Center am Standort München. Es erlaubt, die Bedürfnisse und Anforderungen der mehr als 48 Millionen Kunden des Mobilfunkanbieters immer besser zu verstehen und in Echtzeit auf sie zu reagieren. „Brauchten wir früher 50 Tage, um zum Beispiel einen neuen Tarif einzuführen, können wir heute innerhalb von zwei Tagen auf den Markt reagieren„, so Agnes Michalik zum Potential der unmittelbaren Reaktionsfähigkeit auf Grundlage der Datenanalyse.

Daten demokratisieren Unternehmen

Technologie und Daten sinnvoll in Geschäftsprozesse eingebunden, gewähren einen neuen Blickwinkel. Und das gilt nicht nur für das Marketing im Fokus des dataX-Events, sondern branchenübergreifend und unternehmensweit. Eine Aufgabe, die dynamische Startups meist mit Bravour meistern können. Agil agieren können aber auch Konzerne, die eine digitale Transformation durchlaufen.Datenprojekte sind auch Change-Projekte“, verdeutlichte deshalb Geschäftsführer Prof. Dr. Marc Drüner.

Auch hierfür ein Beispiel aus dem Hause Telefónica: Mit Hilfe des Digital Brain, einem intelligenten internen Netzwerk, das Experten und Wissen im Unternehmen verknüpft, wird die digitale Zusammenarbeit gefördert. „Als Basis dient hier die künstliche Intelligenz„, erklärte Michalik bei dataX. Das Digital Brain macht das gesamte Wissen im Unternehmen für jeden Mitarbeiter zugänglich. Es demokratisiert Daten und fördert damit eine Kultur der Kooperation.

DigitalBrain im Intranet von Telefónica Deutschland
DigitalBrain im Intranet von Telefónica Deutschland

Eine digitale Transformation, die nicht nur bei Telefónica Deutschland sondern auch bei den Unternehmen die dataX besuchten zum Vorschein kommt. Auch bei Coca-Cola wird die Transparenz für die Mitarbeiter innerhalb des Unternehmens durch Daten erhöht und der Aufbau von Know-how in Kombination mit der technologischen Infrastruktur in den Fokus gerückt. Getreu dem Motto „Thinking beyond silos“, so Nuno Pedras, der beim Getränkehersteller für die globale IT Strategie und Planung zuständig ist. Er verdeutlichte bei dataX den hohen Stellenwert der sogenannten Consumer und Customer Journey.

Verschiedenste Datenquellen, so etwa Google oder Sprinklr, werden bei Coca-Cola in einem zentralen Daten-Tool integriert, das Teil eines ganzheitlichen Datentransformationsprojektes ist, das der Getränkehersteller Lighthouse Academy taufte. Die Befähigung des Mitarbeiters mit Daten umzugehen ist ein wesentlicher Schritt für die Zusammenarbeit der Zukunft, waren sich die Teilnehmer von dataX einig. Zu verstehen, welche Daten für Prozesse relevant sind und wie sie genutzt werden können ist damit eine nicht zu unterschätzende Fähigkeit im Skillset mancher Tätigkeiten.

Hier erfahren Sie noch mehr über dataX von Trommsdorff & Drüner im Telefónica BASECAMP.


Big Data in der politischen Meinungsbildung
Die Planung von Werbekampagnen für Konsumgüter jeglicher Art werden durch Daten aus dem Netz gestaltet, das verdeutlichte dataX. Ebenso nehmen sie aber auch in der Planung von Wahlkämpfen von Politikern und Parteien eine immer stärkere Bedeutung ein, wie zuletzt Politikwissenschaftler und Umfragenexperte Douglas Rivers bei Digital Masterminds The Angry Voter im Telefónica BASECAMP verdeutlichte: Lesen Sie hier, wie Big Data die entscheidenden Prozente bringe.

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